Coronavirus

Omikron-Welle baut sich weiter auf

Während in anderen Bundesländern die Infektionszahlen langsam zurückgehen, ist der Höhepunkt der Omikron-Welle in Kärnten noch nicht erreicht. Zudem müssen auch wieder mehr ältere Personen mit Lungenproblemen ins Spital. Am Freitagvormittag verzeichnete das Land 3.010 Neuinfektionen.

So viele Infizierte gab es in Kärnten noch nie, mehr als 26.400 sind es offiziell. Kärnten hat nun die höchste Inzidenz aller Bundesländer, wobei der negative Spitzenreiter Völkermarkt heißt, gefolgt von Spittal, St. Veit und Feldkirchen. Die Infektionszahlen sollen Prognosen zufolge auch noch mindestens eine Woche lang steigen oder annähernd gleich hoch bleiben. Die jetzige fünfte Welle soll sich dann aber ähnlich entwickeln wie im Rest Österreichs.

Dass Kärnten hinterherhinkt, wird damit erklärt, dass die Ansteckungen langsamer verlaufen. Nicht so großstädtisch, dünner besiedelt und ländlicher strukturiert verteilt sich das Omikron-Virus in Kärnten nicht so schnell.

Lungenprobleme häufen sich

Wobei die Anzahl der Infektionen binnen 24 Stunden zuletzt um gleich mehr als 1.000 nach oben geschnellt ist, auf 3.193 Neuinfizierte. Und auch wenn die Lage in den Krankenhäusern stabil ist und es bei geplanten Operationen bleiben kann, gibt es eine neue Entwicklung, die zwar noch nicht als alarmierend bezeichnet werden muss, aber genau beobachtet werde, sagte Gerd Kurath, der CoV-Sprecher des Landes: „Seit drei Tagen wird beobachtet, dass vermehrt ältere Personen mit Lungenproblemen in die Krankenhäuser kommen. Diese Situation ist momentan noch nicht alarmierend, aber man sieht sich an, wie sich die Sache weiterentwickelt“.

Zum Impfstatus dieser Betroffenen lägen noch keine Informationen vor, die genannten Lungenprobleme entsprächen aber bekannten Formen, so Kurath. Infektionen mit Omikron schlagen durchschnittlich acht bis zehn Tage später in den Spitälern durch. Von Infektionen betroffen sind derzeit auch viele Alten-, Wohn- und Pflegeheime, hier gibt es insgesamt 297 Infizierte, davon sind 175 Heimbewohner.

Impfpflicht: Post vom Bund

Rund 19 Prozent der Kärntner ab 18 Jahren (88.527 Personen) dürften demnächst Post vom Bund mit der Aufforderung zum Impfen bekommen. Sie sind vom Inkrafttreten der Impfpflicht betroffen – also entweder also gar nicht geimpft oder haben ein abgelaufenes Zertifikat.

Das Land meldete Freitagvormittag 3.010 Neuinfektionen. 135 müssen in Krankenhäusern behandelt werden um zwei weniger, davon 14 auf Intensivstationen, um zwei mehr. Eine weitere Person starb.