Feuerwehr vor der Karthalle
Georg Bachhiesl
Georg Bachhiesl
Chronik

CO-Vergiftung: Karthalle bleibt gesperrt

Nach den hohen Kohlenmonoxidwerten in einer Wolfsberger Karthalle mit sechs kollabierten Personen hat am Donnerstag eine behördliche Überprüfung der Anlage stattgefunden. Man kam zu dem Schluss, dass die Halle weiterhin gesperrt bleibt.

Vor 14 Tagen wurde die behördliche Schließung der Karthalle verfügt, am Donnerstag fand nun eine Begehung mit dem Land Kärnten und dem Landesfeuerwehrverband statt. Mit dem Ergebnis: Die Halle bleibt geschlossen, die Anordnung der Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg bleibt aufrecht.

Land: Halle veraltet

Laut Abteilung 7 des Landes sei die Halle in die Jahre gekommen, die Sensorik der Kohlenmonoxidmessung sei nur an einer Stelle und nicht an mehreren erfolgt. Der zweite festgestellte Mangel betraf den Lüftungsbereich, wo maßgebliche Verbesserungen eintreten müssten, hinzu komme die veraltete Elektrotechnik. Auch hier wurden von der zuständigen Abteilung 7 Behebungsvorschläge erteilt. Spätestens nächste Woche soll ein Mängelbeseitigungsbescheid ergehen. Dessen ungeachtet bleibe die Halle aber geschlossen, sagt der Leiter der Abteilung 7, Albert Kreiner.

Betreiber denkt über E-Karts nach

Die Halle war gesperrt worden, nachdem sechs Personen, davon fünf Kinder, Ende Jänner in der Karthalle kollabiert waren. Grund waren zu hohe Kohlenmonoxid-Werte. Alle sechs wurden mit Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus gebracht – mehr dazu in Kohlenmonoxid-Vergiftungen in Karthalle. Dem Vernehmen nach soll der Betreiber auch überlegen, auf E-Karts umzustellen – eine Bestätigung dafür steht derzeit aber ebenfalls noch aus.