Gummi Gummi 2007
APA/Gert Eggenberger
APA/Gert Eggenberger
Chronik

Land will Gesetzespaket gegen GTI-Terror

Wegen der Lärmbelästigung durch inoffizielle GTI- und Tuningtreffen hat die Landesregierung vom Bund Unterstützung für ein Gesetzespaket gefordert. Auch der Streit mit dem Bund wegen des Ausbaustopps für die B317 war Thema der Regierungssitzung am Dienstag.

Ein vom Land in Auftrag gegebenes Gutachten kam zu dem Schluss, das der Stopp für den Sicherheitsausbau der B317 durch das Ministerium nicht rechtmäßig sei. Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) sagte nach der Regierungssitzung, gestützt auf dieses Gutachten fordere er Bundesministerin Leonore Gewessler (Grüne) neuerlich auf, den Planungsstopp zu beenden und den Ausbau zu ermöglichen. Die vom Land geplante Zwischenlösung mit einer Mitteltrennung und abwechselnd zwei plus eine Fahrspur je Richtung dürfe keine Dauerlösung werden. Auch die FPÖ forderte in einer Aussendung, dass der Sicherheitsausbau umgesetzt wird.

GTI-Terror: Fahrzeugabnahme ermöglichen

An Lösungen werde auch wegen der ausgeuferten inoffiziellen GTI- und Tuningtreffen gearbeitet, sagte Schuschnig. Letzten Herbst waren wieder tausende Fahrzeuge rund um Wörther- und Faaker See unterwegs, es gab viele Anrainerbeschwerden und Anzeigen.

Schuschnig: „Wir verhandeln in Wien intensiv ein Gesetzespaket zur Tuning- und Raserproblematik, mit dem klaren Ziel, die Kärntnerinnen und Kärntner vor diesem Wahnsinn zu schützen. Wir fordern diesbezüglich auch die Unterstützung der Bundesregierung ein.“ Wer die Bevölkerung derartig „tyrannisiert und gefährdet“, dem solle künftig das Fahrzeug abgenommen werden können, sagte Schuschnig.