Coronavirus

Immer mehr Contact-Tracer infiziert

Die Covid-Neuinfektionen befinden sich weiter auf hohem Niveau und pendelten sich zuletzt um die 3.000 pro Tag ein. Der Höhepunkt der Welle sei noch nicht erreicht, hieß es bei der CoV-Koordinationssitzung des Landes am Montag. Weil auch immer mehr Contact-Tracer infiziert sind, wurde das Contact-Tracing auf ein Minimum zurückgefahren.

Noch letzte Woche hieß es seitens des Landes, dass beim Contact-Tracing die Kontaktpersonen im Familienverband verständigt werden und sich absondern müssen. Jetzt ist alles anders, sagte der CoV-Sprecher des Landes Gerd Kurath: „Das Contact-Tracing konzentriert sich jetzt auf die kritische Infrastruktur, auf vulnerable Gruppen, wo es fortgesetzt wird. Index-Personen, also positiv Getestete, werden abgesondert und behördlich weiter behandelt, wie auch Verdachtspersonen.“

Land fühlt sich vom Bund bei Ausnahmen im Stich gelassen

Probleme gebe es mit dem Impfpflichtgesetz. Noch sei unklar, wie das Ganze ablaufen werde, vor allem in Hinblick auf die Ausnahmeregelungen, sagte Kurath: „Vom Bund fühlen wir uns hier im Stich gelassen. Es gibt keine elektronische Plattform, die zentral geschaffen und betrieben wird. Hier müsste jedes Bundesland eine eigene Lösung schaffen, um das elektronische Einmelden dieser Ausnahmemöglichkeiten zu gewährleisten.“

Es werde daran gearbeitet, gemeinsam mit anderen Bundesländern eine Plattform zu schaffen, sagte Kurath, das werde aber noch dauern. Bisher meldeten sich 1.365 Menschen für den Proteinimpfstoff Novavax an. Wann dieser Impfstoff kommen soll, ist aber unklar. Gesprochen wird noch vom ersten Quartal.