Symbolbild Kindergarten Puppe
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Chronik

Kindergärten leiden unter Personalmangel

Die hohe Zahl an CoV-Neuinfektionen stellt auch Kindergärten vor große Probleme. Immer wieder müssen Gruppen geschlossen werden, manche Einrichtungen kämpfen mit erheblichen Personalengpässen. Diese lassen sich, anders als an den Schulen, wo ein Personalreserve-Pool geschaffen wurde, oft nur schwer schließen.

Aktuell melden 29 von 470 Kindergärten und Tagesstätten Teilschließungen, sagte die Leiterin der Bildungsabteilung des Landes, Gerhild Hubmann. „Es sind nicht gesamte Einrichtungen geschlossen, sondern nur Gruppen.“ Die Infektionszahlen seien im Steigen, sagte Hubmann. Die Gesundheitsbehörde versuche, infizierte Kinder einzeln abzusondern, „nur im Extremfall, wenn es gar nicht mehr anders geht, werden Gruppen geschlossen“.

Unterstützung durch Praktikantinnen

Es sind aber auch Kindergartenpädagoginnen und Kleinkinderzieherinnen von Infektionen und Quarantäne betroffen. Bei Personalengpässen dürfen die Betriebe kurzzeitig Unterstützungspersonal einsetzen, so Hubmann: „Das ist eine Notmaßnahme, das sind zum Beispiel Praktikantinnen der Bundesanstalt für Elementarpädagogik.“

Einen eigenen Personal-Reservepool wie für die Schulen mit bis zu 30 pensionierten oder angehenden Lehrerinnen und Lehrern gibt es für Kindergärten in Kärnten nicht.

Jeder 7. Test nicht auswertbar

Gut angenommen werden die seit zwei Wochen eingesetzten Lollipoptests. Das sind freiwillige Antigen-Schnelltests für unter Sechsjährige die nur mit Zustimmung der Eltern angewendet werden. Von 6.280 Tests fielen vergangene Woche 78 positiv aus.

Rund 900 Test waren allerdings nicht auswertbar, vorwiegend bei kleineren Kindern, sagte Hubmann: „Möglicherweise hängt das mit der Speichelflüssigkeit zusammen, dass zu wenig Flüssigkeit auf das Testkit gelangt, aber das spielt sich ein und wird besser.“