Chronik

Arbeit trotz positiver Tests: Kündigung

Eine 55-jährige Kleinkinderzieherin soll nach einem positiven CoV-Testergebnis zurück in ihre Kindergruppe gegangen sein, anstatt sich in Heimquarantäne zu begeben. Der Magistrat Villach kündigte daraufhin das Dienstverhältnis mit der Frau.

Der Vorfall habe sich schon vor einigen Wochen ereignet, sagte Magistratsdirektor Christoph Herzeg. Die Kindergartenpädagogin sei, obwohl sie positiv auf das Coronavirus getestet wurde, bewusst weiterhin zur Kindergartengruppe arbeiten gegangen, sagte Herzeg. Das sei auch von Kollegen beobachtet und dann gemeldet worden. Zudem sprach Herzeg von einer „groben Dienstpflichtverletzung in Zusammenhang mit gültigen Covid-Präventionsvorschriften“.

Kein Cluster in Kindergartengruppe

Die 55-Jährige, die auch nicht geimpft ist, wurde zunächst suspendiert und danach gekündigt. Zum Glück habe es aber keine größeren Cluster in der Kleinkindergruppe gegeben, sagte Herzeg. Der Fall wiege aber dennoch schwer, denn man müsse sich darauf verlassen können, dass sich die Mitarbeiter an die geltenden CoV-Maßnahmen halten, sagte Herzeg.

Die polizeilichen Ermittlungen laufen und die Frau werde in den kommenden Wochen vernommen, sagte der Villacher Stadtpolizeikommandant, Erich Londer. Die 55-Jährige wolle aber rechtlich gegen die Kündigung vorgehen.