Ossiacher See
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Chronik

Pachtvertrag für Seen bis 2031 verlängert

Am Montag ist der Pachtvertrag zwischen den Bundesforsten und dem Land Kärnten über die Nutzung von zehn Seen offiziell verlängert worden und gilt nun bis Ende 2031. Die Seen bleiben für Einheimische und Touristen weiterhin nutzbar. Vereinbart wurde auch ein Vorkaufsrecht des Landes für Seegrundstücke.

Die Bundesforste sind Eigentümer der wichtigsten Seen für den Kärntner Tourismus: Wörthersee, Ossiacher See, Millstätter See, Weißensee, Brennsee, Afritzer See, Längsee, Pressegger See, Baßgeigensee sowie Falkertsee. Am Montag wurden offiziell die Unterschriften der Vertreter des Landes und der Bundesforste unter den neuen Vertrag gesetzt, der nun bis 31. Dezember 2031 gilt.

Freier Zugang am Afritzersee
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Afritzer See

„Naturjuwele für Kinder absichern“

Landeshauptmann Peter Kaiser(SPÖ) sagte, alle Partner vereine der Wunsch, dass wichtige, einmalige und unwiederbringliche Naturschätze für die Bevölkerung bewahrt werden. Das sei ein Freudentag für Kärnten. Verlängert wurde auch die Vereinbarung, dass keine Grundstücke an den Seen an Dritte verkauft werden. Wenn das doch der Fall ist, hat das Land das Vorkaufsrecht. Bundesministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP), selbst Kärntnerin, ist Eigentümervertreterin für die Bundesforste. Es sei eine gemeinsame Verantwortung, die Seen für Kinder und Kindeskinder abzusichern.

Die Gemeinden nutzen die Seen mit Ihren Strandbädern, Blumenpromenaden oder mit Stegen für die Schifffahrt. Für all das werden auch Pachtgebühren gezahlt. Diese lagen bisher weit unter dem Betrag, den Private dafür zahlen müssten, heißt es von den Bundesforsten. Die Einsparungen liegen bei mehr als einer Million Euro im Jahr.

Millstätter See
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Millstätter See

Tausende Quadratmeter für Öffentlichkeit

Bundesforste-Vorstand Georg Schöppl sagte, mit dem Vertrag habe jeder die Möglichkeit, die Seen zu genießen: „Mit diesem Vertrag stellen wir nicht nur sechs sehr schöne Naturbadeplätze, fast 10.000 Quadratmeter Seeuferflächen für öffentliche Strandbäder, sondern auch über 13.000 öffentliche Parkanlagen und Promenaden zur Verfügung.“ Naturufer werden auch Naturufer bleiben, so Schöppl.

Morgenstimmung am Längsee mit Ruderboot am Wasser und Stift St. Georgen im Hintergrund.
Peter Seifert
Längsee

Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) sprach von freundschaftlichen Verhandlungen mit den Bundesforsten auf Augenhöhe. ÖVP-Landesrat Martin Gruber betonte, dass durch die Zusammenarbeit mit den Bundesforsten schon bisher 24 freie Seezugänge geschaffen worden seien.