Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Markus Kitz, bestätigte der APA am Freitag einen Bericht der „Kronen Zeitung“. Es bestünde der Verdacht, dass die Tatverdächtige mit dem Feuer ihren Mann hatte umbringen wollen, und dabei das Leben ihrer Kinder sowie der anderen Mieterinnen und Mieter gefährdete.
Motiv: Finanzielle Probleme
Bei einer Einvernahme legte die 31-Jährige dann auch ein Geständnis ab. Als Motiv nannte sie finanzielle Probleme. Demnach soll sie ihrem Mann einen fünfstelligen Geldbetrag geschuldet haben. Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin die Ermittlungen auf versuchten Mord ausgeweitet. Eine entsprechende Anklage gibt es noch nicht, ein Gutachten des Brandsachverständigen und auch eines Psychiaters liegen aber bereits vor. Demnach war das Feuer gefährlich und auch die Frau bei der Tat zurechnungsfähig gewesen.
Tatverdächtige sitzt in U-Haft
Bei einer rechtswirksamen Anklage droht der Frau eine lebenslängliche Haftstrafe. Sie sitzt derzeit in der Justizanstalt Klagenfurt in Untersuchungshaft. Der Brand war damals durch eine Explosion von Benzinkanistern ausgelöst worden. Vier der rund 60 Bewohnerinnen und Bewohner wurden bei dem Brand verletzt, die mutmaßliche Brandstifterin schwer.