Wo Klagenfurts Bürger bald ihre Schwimmrunden ziehen werden, ist jetzt noch Ackerland. Die Fläche war bisher an einen Landwirt verpachtet. Wenn sich Kirche und Stadtwerke einig werden, wird sich der Bauer bald nach etwas Neuem umschauen müssen. Denn die Pfarre Klagenfurt-St. Ruprecht wolle das Grundstück zwar nicht verkaufen, den Stadtwerken aber zumindest ein Baurecht auf bis zu 50 Jahre einräumen, sagte Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole.
Über den Preis wird noch diskutiert
Über den Preis, bis zu 100.000 Euro jährlich, werde noch diskutiert: „Die Kirche hat gesagt, sie will das Grundstück nicht verkaufen aber wir bekommen ein Baurecht. Das ist einfach eine Entscheidung des Eigentümers. Für uns ist das akzeptabel aber wir wollen gesichert über einen Zeitraum von 40 bis 50 Jahren das sicher betreiben können.“
Das Grundstück beim Südring bleibt also Kircheneigentum. Es gehe der Diözese darum, den Besitz zusammen zu halten, sagte Burkhard Kronawetter. Er ist in der Diözese für Liegenschaften und Recht zuständig. Er bestätigte, es gebe einen Verhandlungsrahmen und laufende Gespräche, diese seien aber noch nicht abgeschlossen.
Altes Hallenbad soll heuer abgerissen werden
Dass das Grundstück nach einigen Jahrzehnten wieder in den Kirchenbesitz zurückfällt, dann allerdings mit einer Bauland-Widmung bereitet den Stadtwerken kein Kopfzerbrechen: „Nach 50 Jahren muss das Hallenbad ohnehin abgerissen werden. Dazwischen kommt es zu einer Teilsanierung aber danach ist es in der Regel so, dass auch eine Sanierung nicht mehr möglich ist.“
Noch heuer soll das alte Hallenbad abgerissen werden, ob schon im März oder erst im Oktober hängt laut dem Stadtwerkevorstand ganz von der Preisentwicklung ab.