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Kultur

Der Mensch in Sissi Schupps Kunst

Die gebürtige Wienerin Sissi Schupp lebt und arbeitet seit Jahrzehnten in Klagenfurt. Der Mensch in all seinen Erscheinungsformen steht im Mittelpunkt ihres Werkes. Alles, was die Künstlerin sieht, inspiriert sie zu ihren Bildern von den Menschen in all ihrer Vielfalt, egal ob schön oder hässlich, alt oder jung.

Mit der Weinländermühle in Klagenfurt fand Schupp den perfekten Ausstellungsort für ihre Bilder, 600 Quadratmeter für die Kunst. Sie entstammt einem großen inneren Bedürfnis: „Ein Machenmüssen, ein Wollen, Weiterkommen, tun, unruhig sein, einfach ein Leben mit der Kunst.“

Künstlerin Sissi Schupp im Porträt

Die gebürtige Wienerin Sissi Schupp lebt und arbeitet schon seit Jahrzehnten in Klagenfurt. Der Mensch in all seinen Erscheinungsformen steht im Mittelpunkt ihres Werkes.

Neue Welten aus gefundenen Bildern

Viele Bilder sind heiter. Die Künstlerin schafft aus Erinnerungen und gefundenen Bildern neue Welten voll mit Figuren, die nostalgisch an vergangene Zeiten erinnern könnten. Wenn da nicht die gewollte Unschärfe in vielen Bildern und der kritische Blick der Künstlerin wären. Alles dreht sich bei Schupp um den Menschen.

Porträt Mädchen
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Gewollte Unschärfe in den Bildern

Die Künstlerin liebt es, zu reisen und mit einem Kopf voll neuer Eindrücke wieder nach Klagenfurt zurückzukommen. Zwei Kinder wurden nach Fotos aus einem Buch gemalt. Der Bub namens Oskar liegt der Künstlerin ganz besonders am Herzen: „Ich liebe meinen Oskar. Ich liebe seine abstehenden Ohren, dieses naive, dieses einfach nur da stehen ohne viel Tamtam, das ist eigentlich das, was ich ganz gerne hab.“

Oskar
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Oskar mit den abstehenden Ohren

Puppen als eigenständige Kunstwerke

Ganz erwachsen sind die Puppen von Sissi Schupp, sie sind eigenständige Kunstwerke: „Das ist Spielen. So, wie kleine Mädchen Puppe spielen , spiele ich eben auch mit Puppen und ziehe sie an, nur eben anders als ein kleines Mädchen.“

Puppen
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Die Puppen der Künstlerin

Das Atelier in Klagenfurt ist der Ort, an dem sich die Künstlerin am wohlsten fühlt. Auch wenn sie nächstes Jahr 75 wird, ans Aufhören denkt Schupp nicht: „Um Himmels Willen, ich will vor der Leinwand tot umfallen, wenn es sein muss. Nein, ich denke nicht ans Aufhören.“ In Pension gehen ist ohnehin für die meisten Künstlerinnen und Künstler ein Fremdwort.