Geisterfahrer Warnschild
APA/HANS KLAUS TECHT
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Verkehr

A2 bleibt Geisterfahrer-Hotspot

Kärnten belegt im Bundesländervergleich der Geisterfahrerstatistik 2021 erneut den vierten Platz mit 45 Meldungen, um eine mehr als im Jahr davor. Österreichweit bleibt die Südautobahn (A2) die Autobahn mit den meisten Geisterfahrermeldungen.

Sieht man sich die Autobahnabschnitte im Detail an, so gab es in Kärnten die meisten Geisterfahrermeldungen auf der Südautobahn (A2) im Raum Wörthersee mit zwölf Meldungen, um vier weniger als im Vorjahr. Dieser Abschnitt liegt auch im österreichweiten Vergleich im Spitzenfeld, nämlich auf Platz 4 von 66. Die Tauernautobahn (A10) zwischen dem Knoten Villach und dem Knoten Spittal folgt auf Platz acht. Der Abschnitt mit den meisten Meldungen österreichweit ist der steirische Abschnitt der Semmering Schnellstraße (S6).

Ö3 meldete 45 Geisterfahrten in Kärnten 2021

45 Mal wurde in Kärnten 2021 in der ORF Radio Kärnten Redaktion vor einem Geisterfahrer gewarnt. Die meisten Geisterfahrer-Warnungen haben die Südautobahn im Raum Wörthersee betroffen.

Besonders viele Geisterfahrermeldungen im August

Insgesamt warnte 2021 die ORF-Verkehrsredaktion 388 Mal vor Geisterfahrern – ein Anstieg um zwölf Prozent gegenüber 2020. Laut Innenministerium gab es im Vorjahr neun Unfälle, an denen Geisterfahrer beteiligt waren. Bei sieben dieser Unfälle wurden Personen verletzt: Drei Menschen starben, sieben wurden schwer und neun leicht verletzt. Im Vergleich dazu gab es im Jahr davor nur eine leichtverletzte Person. Die meisten Geisterfahrermeldungen gab es auch im Jahr 2021 in Niederösterreich.

Im Jahresverlauf wurden die meisten Meldungen im August verzeichnet, die wenigsten im Jänner während eines harten Lockdowns. Der Wochentag mit den meisten Geisterfahrern war auch 2021 wieder der Sonntag. Generell waren an den Wochenenden mehr Geisterfahrer unterwegs als unter der Woche.

Vorwiegend am Abend unterwegs

Außerdem waren sie im vergangenen Jahr meist in den Abendstunden unterwegs, speziell zwischen 21.00 und 24.00 Uhr. Das geringste Risiko, auf einen Geisterfahrer zu treffen, hatte man im vergangenen Jahr in den Morgenstunden zwischen 6.00 und 9.00 Uhr.

Ungewöhnlich war diesmal aber auch eine Häufung an Geisterfahrermeldungen zwischen 14.00 und 15.00 Uhr. Hier wurde 26 Mal vor ihnen gewarnt.