Gebäude der Landesregierung in Klagenfurt von außen
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Politik

Zehn Millionen für Gemeindekooperationen

Die Verordnung zum Wolfs-Abschuss ist am Dienstag von der Landesergierung einstimmig beschlossen worden. Im Mittelpunkt der Sitzung stand auch die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern und zwischen den Gemeinden. Letzere wird mit zehn Millionen Euro gefördert.

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) zog am Dienstag zufrieden Bilanz über grenzüberschreitende Projekte der Senza-Confini-Organisation. Mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit für die Gemeinden ist auch das Ziel von Gemeinde-Landesrat Daniel Fellner (SPÖ). In den kommenden zwei Jahren gibt es dafür mehr Förderung, insgesamt zehn Millionen Euro: „Wir versuchen die interkommunale Zusammenarbeit einerseits massiv in finanzieller Natur zu unterstützen und von den Richtlinien her vieles zu erleichtern, damit die Gemeinden einen leichteren Zugang zu den Fördermitteln haben.“

Neun Tourismusregionen vernetzten sich

Landesrat Martin Gruber (ÖVP) informierte dann aus dem Tourismusreferat seines Kollegen Sebastian Schuschnig. Die Kärntner Tourismusregionen wurden neu strukturiert. Aus 14 Regionen wurden neun, um größere, schlagkräftigere Einheiten zu schaffen: „Bereits im Jänner wurde die neue Region Millstätter See-Bad Kleinkirchheim-Nockberge-Katschberg-Lieser- und Maltatal bescheidmäßig anerkannt. Der Wörthersee und das Rosental kooperieren bereits intensiv. Auch die Fusion von Südkärnten und dem Lavanttal ist in der Zielgeraden.“ Dieser Schritt bringe im Tourismus insgesamt mehr Kraft, um neue Gäste in den „Erlebnisraum“ zu holen, so Gruber.

Wie die Dezemberzahlen zeigen, leiden die Tourismusbetriebe nach wie vor unter der Coronavirus-Krise. Die Nächtigungen liegen unter jenen vor der Krise.

122 Millionen Euro für Inklusionsprojekte

Insgesamt 122 Millionen Euro fließen heuer vom Land Kärnten in die Chancengleichheit. Mit dem Geld werden Projekte für Menschen mit Behinderung umgesetzt. Beispiele sind die Ausweitung der Barrierefreiheit und die Umsetzung von Wohn- und Beschäftigungsprojekten. So können 450 zusätzliche Arbeits- und Wohnplätze geschaffen werden.

Politisch sprach sich Kaiser am Dienstag dafür aus, den Lockdown für Ungeimpfte angesichts der kommenden Impfpflicht aufzuheben – mehr dazu in Kaiser will Lockdown für Ungeimpfte beenden.