So dürfte es zum erhöhten CO-Wert in der Halle gekommen sein, bestätigte Albert Kreiner vom Land Kärnten am Samstag einen Bericht der „Kleinen Zeitung“ (Online-Ausgabe). Grund für das Verstellen der Lüftung könnten die niedrigen Außentemperaturen gewesen sein, denn die Halle wird nicht beheizt. Möglicherweise wollte man mit geringerer Lüftung die Temperatur auf der Bahn nicht zu weit absinken lassen. Zudem sei die Halle in den Tagen vor dem Unfall in Vollbetrieb gewesen. Dadurch dürfte der Kohlenmonoxid-Wert stetig gestiegen sein, während kaum frische Luft in die Halle gelangte.
Messanlage nicht richtig funktioniert
Zweites Problem war laut Gutachten die Kohlenmonoxid-Messanlage. Diese hatte nicht richtig funktioniert und daher nicht Alarm geschlagen. Warum sie nicht funktioniert hatte, ist noch unklar. Ein technisches Gebrechen könnte die Ursache sein. Laut Kreiner ist die Kartbahn seit mehr als 20 Jahren in Betrieb und daher „älteren Semesters“. Probleme habe es bisher aber mit den Betreibern keine gegeben, sagte er zur APA. Die Behörde will nun mit dem Betreiber einen Termin für einen Ortsaugenschein vereinbaren. Indessen hat die Staatsanwaltschaft Klagenfurt gegenüber der „Kleinen Zeitung“ den möglichen Start eines Ermittlungsverfahrens anklingen lassen.
Fünf Kinder kollabierten
Sechs Personen, davon fünf Kinder, waren am vergangenen Samstag in der Karthalle kollabiert. Gegen 20.00 Uhr war es zu einer erhöhten Kohlenmonoxid-Konzentration gekommen. Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 20 Personen in der Anlage. Die Feuerwehr stellte mit einem CO-Messgerät einen „wesentlich erhöhten Wert“ fest, hieß es in einer ersten Meldung der Polizei. Alle sechs Personen wurden mit Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus gebracht, sie konnten es mittlerweile wieder verlassen. Die Staatsanwaltschaft dürfte ein Ermittlungsverfahren einleiten.