Die Sonne zeigte sich Dienstagvormittag in voller Pracht, die Pisten waren perfekt präpariert, die Ski gewachst. Die kleinen Skihaserln aus der Kindertagesstätte Prebl im Lavanttal waren bereit für einen weiteren Skikurs-Tag, die Freude darüber war groß. Der Skikurs auf dem Klippitzthörl war seit Herbst geplant, die novellierte Verordnung traf dafür gerade rechtzeitig ein.
Skikurse für Kindergärten möglich
Tageskikurse für Kindergärten dürfen in Kärnten unter strengen Auflagen stattfinden. Möglich gemacht hat das eine novellierte Verordnung des Landes.
Kindergartenleiterin Gabriele Stückler: „Sie lernen ja nicht nur Skifahren. Sie lernen auch, mit dem Bus zu fahren, das An- und Ausziehen, das Regelmäßige.“

Mehr Busse, mehr Skilehrer, höhere Kosten
Kindergärten dürfen nun tage- oder stundenweise Skikurse mit Skischulen organisieren. Voraussetzung ist, dass dies nur innerhalb der einzelnen Kindergartengruppen passiert und es zu keiner Durchmischung kommt. Mehrere Kindergartengruppen bedeutet mehrere Skilehrer und mehrere Busse. Und das sei schwer zu finanzieren und zu organisieren, sagte Susanne Vallant von der Skischule Jöbstl: „Wir dürfen heuer Gott sei Dank Skikurse abhalten. Wir waren zu Weihnachten auch sehr gut gebucht. Aber außerhalb der Ferienzeit verzeichnen wir enorme Einbußen.“

Schulklassen dürfen nur ohne Skischule auf die Pisten
Auch Schulklassen könnten laut einer Verordnung, die vor ein paar Tagen erlassen wurde, Skitage abhalten, indem sie Unterrichtsstunden blocken. Allerdings ist keine Unterstützung durch Skischulen erlaubt. Wünschenswert wären Wintersportkurse wie vor der Pandemie, so Johann Wolf von der Bildungsdirektion, Abteilung Bewegung und Sport: „Dass man Kooperationen ermöglicht, dass man zum Beispiel Skilehrer oder Eislauftrainer im Freien ermöglicht, mit den Schulen Kooperationen einzugehen. Das wäre sehr schön.“