Objekt Stein von Wolfgang Walkensteiner
ORF
ORF
Kultur

Sisyphos im Künstlerhaus

Eine wahre Sisyphos-Arbeit haben sich die Künstlerinnen und Künstler für die Ausstellung „Sisyphos“ im Künstlerhaus in Klagenfurt angetan. Denn es geht auch um das Gefühl, einen Stein immer wieder auf den Berg hinauf zu wälzen, nur damit er dann wieder hinunterrollt und alles von vorne beginnen kann.

Der Berg müsste unendlich hoch sein, um Befriedigung aus solch einer Arbeit zu erzeugen, sagt der bildende Künstler Wolfgang Walkensteiner: „Im Mythos, das sage ich, ist der Berg zu niedrig und deshalb befördert Sisyphos den Stein immer wieder nach oben.“

Sisyphos-Ausstellung im Künstlerhaus

Eine wahre Sisyphos-Arbeit haben sich die Künstlerinnen und Künstler für die Ausstellung im Künstlerhaus in Klagenfurt angetan. Denn es geht auch um Sisyphos, um das Gefühl einen Stein immer wieder auf den Berg hinaufzuwälzen nur damit er dann wieder hinunterrollt und alles von vorne beginnt.

Neun bildende Künstler stellen sich dem Thema

Das Künstlerhaus 9ist ein Ort der Diskussion. Mit Sisyphos verbindet jeder der neun Künstlerinnen und Künstler etwas anderes. Manche sehen auch sich selbst als Sisyphos.

Fotostrecke mit 10 Bildern

Bildender Künstler Wolfgang Walkensteiner
ORF
Bildender Künstler Wolfgang Walkensteiner
Bild
ORF
Bild Sisyphos Walkensteiner
Die bildende Künstlerin Celine Struger
ORF
Die bildende Künstlerin Celine Struger
Installation mit Wasser
ORF
Struger: „The Crystal Land“ Installation mit Wasser
Bildender Künstler Niclas Anatol
ORF
Bildender Künstler Niclas Anatol
Objekt von Niclas Anatol, bildender künstler
ORF
Objekt von Niclas Anatol
Künstlerhaus aus der Vogelperspektive
ORF
Künstlerhaus Klagenfurt aus der Vogelperspektive
Bildende Künstlerin Romana Egartner
ORF
Bildende Künstlerin Romana Egartner
Schriftzug Sisyphos
ORF
Schriftzug Sisyphos
Musiker Bruno Strobel
ORF
Musiker Bruno Strobel (Elektronik)

Struger: Unvermögen, ans Ziel zu kommen

Celine Strugers Skulpturen entstehen für jede Ausstellung neu: „Dieses Unvermögen, ans Ziel zu kommen und dieser Versuch, sich weiter zu entwickeln und immer von vorne anfangen zu müssen. In dieser Skulptur ist es ähnlich, sie ist ephemer (flüchtig, nur von kurzer Dauer; die Red.) aber doch eine Skulptur. Das heißt, das Wasser verändert sich, es verdunstet, man muss immer wieder nachschütten, es ist wie bei einer Topfpflanze.“

Strugers flüchtige Objekte mit Wasser am Boden
ORF
The Crystal Land: Skulpturen mit Wasser von Celine Struger

Zähe Arbeit schafft intensive Kraft

Eine Skulptur unendlich wie die Qualen von Sisyphos zeigt Niclas Anatol. Kunst, in der unendlich viel Arbeit steckt. „Das könnte man viel einfacher und schneller machen, aber ich habe mich ganz bewusst dieser Arbeit ausgesetzt, die ganz extrem zäh und langwierig ist und dadurch bekommt die Arbeit eine ganz intensive Kraft.“

Objekt von Niclas Anatol, bildender künstler
ORF
Skulptur von Niclas Anatol

Egartner: Mit Autobahnbau aufgewachsen

40 Bilder vom gleichen Stein zeigt Romana Egartner. „Der Stein stammt so ziemlich von der Mitte des Karawankentunnels, von der zweiten Röhre, die gerade gegraben wird. Ich bin dort aufgewachsen und meine ersten Erinnerungen haben mit diesem Autobahnbau zu tun.“

40 Fotos von einem Stein, bildende Künstlerin Romana Egartner
ORF
Romana Egartner: 40 Bilder vom gleichen Stein

Musikalisch interpretiert wird die Ausstellung von Nina Polaschegg mit dem Kontrabass und Bruno Strobel (Elektronik).