Lollipop-Test
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Bildung

Lollipoptests für Kindergärten

Diese Woche hat das Land Kärnten mehr als 40.000 Lollipoptests an knapp 280 Kindergärten ausgerollt. Die Kinder sollen sich unter Aufsicht einmal pro Woche selbst testen, wenn die Eltern zustimmen. Binnen zehn Minuten steht das Ergebnis dieser Antigentests fest.

Immer wieder hatten Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen und Gewerkschaft in den vergangenen Monaten auf die fehlende Testinfrastruktur in Kindergärten hingewiesen. Tests, wie es sie in den Schulen gibt, gab es bis jetzt in den Kindergärten nicht, was auch von Eltern kritisiert wurden. Wiederholt war es dort auch zu Clustern und Schließungen gekommen.

Land finanziert Tests

Das neue Testangebot ist freiwillig, ein Großteil der Betreuungseinrichtungen macht mit. Auch private Einrichtungen sind dabei. Finanziert werden die Tests vom Land, so Gerhild Hubmann von der zuständigen Bildungsabteilung. Rund 80 Prozent der Kindergärten machen mit, sagte Hubmann, die Tests seien für die Kinder unter Aufsicht leicht anzuwenden. Nach 15 Minuten habe man ein Ergebnis dieses Antigentests.

In einer ersten Tranche wurden 40.000 Tests an die teilnehmenden Kindergärten verteilt. Kinder zwischen drei und sechs Jahren sollen vorerst einmal pro Woche getestet werden, unabhängig von Symptomen, so Hubmann. Die nächsten Tests werden vermutlich Ende Jänner verteilt, dann solle zweimal pro Woche getestet werden. Auch Einrichtungen für Kinder unter drei Jahren sollen mit einbezogen werden.

Gesundheitsbehörde entscheidet

Fällt ein Test positiv aus, sind unverzüglich die Eltern zu verständigen, das Kind wird dann abgeholt und von der Gesundheitsbehörde ein PCR-Test veranlasst. Der entscheidet über das weitere Vorgehen. Ab wann ein Kindergarten geschlossen wird, entscheidet individuell die Gesundheitsbehörde, so Hubmann.

Für das Kindergartenpersonal gilt weiterhin die Testpflicht für Ungeimpfte – dreimal die Woche muss ein Test vorgelegt werden. Aber auch geimpfte und genesene Kindergartenpädagoginnen und Pädagogen sind angehalten, sich selbst regelmäßig zu testen, so Hubmann. Aktuell sind dem Land keine größeren Cluster in Kindergärten oder auch Schließungen bekannt.