Wahrend der Zeit von 23. Dezember 2021 bis 10. Jänner 2021 wurde das Gebäude des Schulkomplexes in Griffen (Bezirk Völkermarkt) in dem sich die Mittelschule und die Volksschule befinden, beschädigt. Die Täter schlugen mit unbekannten Werkzeugen die aus Wärmedämmplatten bestehende Außenfassade ein, traten außerdem mit den Füßen dagegen und rissen Dachrinnen und Fallrohre aus.
Außerdem rissen sie die Blitzableiter aus den Verankerungen und brachen diese ab. Der dadurch verursachte Sachschaden beträgt ersten Schätzungen zufolge etwa 20.000 Euro. Die Polizei bittet um zweckdienliche Hinweise an die Polizeiinspektion Griffen unter der Telefonnummer 059133 2149.
Straf- und verwaltungsrechtliche Konsequenzen drohen
Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg sagte gegenüber dem ORF, rund um Silvester komme es immer wieder zu Sachbeschädigungen mit pyrotechnischen Gegenständen: „Heuer zum Beispiel gab es mehrere schwere Sachbeschädigungen, wie zum Beispiel das Sprengen von Telefonzellen oder Altglascontainern.“
Hinsichtlich Sachbeschädigungen an öffentlichen Gebäuden bzw. an Schulen sei keine generelle Zunahme zu bemerken, so Dullnig. Diese würden sich meist gegen Schulschluss oder in den Ferien ereignen: „Das sind aber keine Kavaliersdelikte, sondern ziehen strafrechtliche und eventuell auch verwaltungsrechtliche Konsequenzen nach sich. Abgesehen von der Gefahr, in die sich die Personen dabei begeben, die die Sachbeschädigungen verursachen, gefährdet man auch Anrainer, aber auch vorbeigehend bzw. vorbeifahrende Personen."
Einen Zusammenhang zwischen der Zerstörung der Telefonzellen und der Postkästen rund um Silvester, die jeweils mit Knallkörpern gesprengt wurden, konnten die Ermittler bisher nicht finden. Es dürfte sich um verschiedene Täter handeln.
Vandalismus nimmt zu
Seit etwa zwei Wochen gibt es in Kärnten auffällig viele Vandalenakte.
CoV-Beschränkungen begünstigen solche Aktionen
Als Motiv für die Taten vermutet Psychologin Michaela Krassnig Energiekicks gegen Langeweile und möglicherweise auch Gruppendruck unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen: „Wenn sie von den anderen bestärkt werden führt das zu einem wiederholten Auftreten solcher Handlungen. Alles, was belohnt oder positiv verstärkt wird, wird wieder gemacht.“
Auslöser für die Zerstörungswut können auch fehlgeleitete Aggressionen sein, so die Expertin: „Es ist das eine starke Energie. Man sollte versuchen, diese anderwertig zu kanalisieren, zum Beispiel in Sport. Jetzt fehlen allerdings die Sportstätten vor allem für Ungeimpfte. Die allgemeinen Covid-Einschränkungen begünstigen natürlich solche Dinge.“