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Bildung

Zwei PCR-Tests pro Woche an Schulen

Ab nächster Woche gibt es zweimal in der Woche einen PCR-Test für die Schülerinnen und Schüler. Generell war die Stimmung unter den Schülerinnen und Schülern, aber auch unter dem Lehrpersonal bei der Schulöffnung am Montag positiv. Das zeigte sich auch bei einem Lokalaugenschein des ORF in St. Veit/Glan.

Kein Distanzunterricht, sondern direkt in der Schule – dass das einmal etwas Besonders sein könnte, hätte vor zwei Jahren wohl niemand gedacht. Trotz der rasant steigenden Zahlen der Omikron-Variante bleiben die Schulen vorerst geöffnet.

Eine Umfrage des ORF Kärnten ergab, dass sich viele Schülerinnen und Schüler am vergangenen Wochenende freiwillig testen ließen. Die meisten Kinder und Jugendliche sind froh, dass der Unterricht in der Schule stattfindet.

Jugendliche auf dem Weg zur Schule
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Die Schülerinnen und Schüler freuen sich, dass der Unterricht in der Schule stattfindet

Verstärktes Testen soll für Sicherheit sorgen

Die Direktorin der HLW in St. Veit an der Glan, Gerlinde Zergoi-Wagner, sieht die Klassen gut auf die kommenden fünf Wochen bis zu den Semesterferien vorbereitet. Es gelte weiterhin, sich regelmäßig testen zu lassen. Ab nächster Woche gibt es zwei Mal pro Woche einen PCR-Test plus einen Antigentest. „Ich denke, dass wir so die Infektionslage überwachen können. Die Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion ist hervorragend. Wenn wir wirklich zwei Fälle haben bekommen wir sofort die Möglichkeit, die Klassen in das Distance-Learning zu geben. Da sind wir eigentlich sehr gut aufgestellt“, so Zergoi-Wagner.

Auch Christine Mair, Direktorin der Volksschule St. Veit, wo mehr als 300 Kinder unterrichtet werden, sieht den nächsten Wochen gelassen entgegen: Diesmal sei auch vom Bund mehr Zeit für die Vorbereitung gegeben worden: „Wir sind in der Sicherheitsphase und sehr gut vorbereitet. Wir haben alle Tests vorrätig. Die Kinder werden am Eingang mit Masken versehen, sofern sie keine da haben. Wir sind ja schon Profis und froh, dass wir den Kindern ein Stück Normalität bieten können.“

Neue Voraussetzungen für Distance-Learning

In der Schule gilt Maskenpflicht für alle. Für die Kinder in der Volksschule und Unterstufe genügt ein Mund-Nasen-Schutz. Für alle anderen Schulstufen, Lehrkräfte und Schulpersonal gilt die FFP2-Maskenpflicht. Keine Maskenpflicht gibt es im Freien auf dem Schulgelände.

Kommt es innerhalb einer Klasse zu zwei Covid-Fällen innerhalb von drei Schultagen, geht die gesamte Klasse ins Distance-Learning. In jenen Klassen, in denen es einen Covid-19-Infektionsfall gibt, werden aus Sicherheitsgründen an den folgenden fünf Schultagen Antigen-Schnelltests durchgeführt.

Appell an Lehrer: Druck herausnehmen

Die nächsten Wochen sollen nun genutzt werden, um die Zeugnisnoten zu bestimmen. Dabei gibt es einen Appell von Bildungsdirektorin Isabella Penz: „Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht große Unsicherheit, was die Zukunft betrifft. Es ist eine gewisse Perspektivenlosigkeit zu bemerken. Das wirkt sich auf den psychosozialen Zustand aus. Das bestätigen auch viele Studien. Daher bitten wir die Lehrerinnen und Lehrer: Nehmen Sie den Druck heraus, sodass wir alle diese Zeit gut überstehen."