Alex und Stefan Klösch sind begeisterte Snowboarder und Skateboardfahrer. Während des ersten Lockdowns begannen die beiden, Holzbrettern die perfekte Form zu geben, damit zu Hause trainiert werden kann, erzählt Alex Klösch: „Wir haben den Prototypen selbst gebaut und ausgeschnitten. Um uns etwas Geld zu sparen, haben wir das Logo und Design selbst entwickelt. Alles entwickelte sich Schritt für Schritt.“

Beide haben einen Brotberuf: Alex ist Schlosser und Stefan Vertriebsleiter in der Tierfutterbranche. Nach Dienstschluss sind sie in der Werkstatt zu finden.

Buchenholz sorgt für Belastbarkeit
Nesh sind die Anfangsbuchstaben der englischen Wörter nature, environment, sustainable and handmade – übersetzt Natur, Umwelt, nachhaltig und handgemacht. Für die Neshboards wird ausschließlich heimisches Buchenholz verwendet. Es ist besonders hart, strapazierfähig und bis zu 130 Kilogramm belastbar.

„Alles ist möglich“ lautet das Motto beim verzieren der Boards: Digital wird das Muster erstellt. Mit dem Laser wird es dann in das Holz hineingefräst und gibt so den notwendigen Gripp auf dem Board. Dekorativ ist das ganze auch noch, sagt Stefan Klösch: „Meist hat man ein Sportgerät, das man in die Ecke stellt und es sieht nichts gleich. Unsere Boards kann man auf ihrer Rolle abstellen. Man hat dadurch zugleich eine Dekoration, dank der Laserverzierung. Wenn man für sein Wohnzimmer eine bestimmte Verzierung sucht kann man jedes beliebige Motiv aufbringen.“

Schrittweise Sicherheit aufbauen
Doch eines ist klar: Übung macht wie üblich den Meister. Deshalb ist am Anfang ein bisschen Vorsicht nicht schlecht, sagt Stefan Klösch: „Ich würde damit anfangen, sich an einem Geländer festzuhalten, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Dann kann man immer einen Schritt weiter gehen, wenn man sich sicher fühlt: Eine Hand auslassen, die zweite Hand auslassen. Früher oder später funktioniert es. Wenn man es ein paar Mal macht, sehe ich überhaupt kein Problem für niemanden.“

Dass diese Boards für alle Altersgruppen geeignet sind zeigt die Mutter der Klösch-Brüder. Auch mit 63 Jahren hält sie sich damit fit: „Wenn man ein gutes Balancegefühl hat, geht es relativ schnell, dass man sich auf dem Brett halten kann.“
Vertriebspartner gesucht
Ab 250 Euro ist man dabei. Die handgemachten Boards werden über soziale Netzwerke vertrieben. Die Nachfrage ist mittlerweile derart groß, dass nun Vertriebspartner gesucht werden, um auch andere Zielgruppen zu erreichen. Den Traum vom eigenen Geschäft in naher Zukunft gibt es auch.