Zimmerschlüssel in einem Hotel
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Coronavirus

Land bereitet Quarantänequartiere vor

Seit Beginn der Pandemie gibt es in Kärnten ein Quarantäne-Hotel, das für Personen reserviert ist, die positiv auf Covid getestet sind, aber keinen Wohnsitz in Kärnten haben und nicht mehr nach Hause reisen können. Weil die Zahl derart Betroffener steigen dürfte, führt das Land Gespräche mit Quartiergebern.

Quarantäne-Hotels oder Quarantäne-Unterbringungen sind etwa für Urlauber oder Flüchtlinge gedacht, die positiv getestet sind und einen Absonderungsbescheid erhalten haben, Kärnten aber nicht mehr verlassen können. Bei Urlaubern etwa, wenn sie aus ihrem Hotel ausziehen müssen und nicht mit dem Auto nach Hause fahren können – zum Beispiel, wenn sie mit der Bahn oder dem Flugzeug anreisten.

Kurath: Kurzfristige Verfügbarkeit garantiert

Von einer Aufstockung dieser Quarantäne-Quartiere will der Coronavirus-Sprecher des Landes, Gerd Kurath, nicht sprechen. Angesichts der rundum rasant steigenden Infektionszahlen sei es klüger, vorbereitet zu sein: „Wie weit es nötig sein wird, dass das Quartier in Anspruch genommen wird, können wir aus jetziger Sicht nicht sagen. Uns war es während der Pandemie immer wichtig, bereits ein Quartier vorzuhalten, um nicht erst reagieren zu müssen, wenn es tatsächlich gebraucht wird, sondern bereits die Vorbereitungen getroffen zu haben.“

Das bestehende Quarantäne-Quartier befindet sich im Bezirk Klagenfurt-Land. Es ist ein ehemaliger Gastronomiebetrieb. Näheres soll nicht bekannt gegeben werden, um unnötige Aufregung zu vermeiden, sagt Kurath. Die Betroffenen kommen in ihrer Absonderung mit niemandem in Kontakt: „Wenn Leute dort untergebracht werden sind sie in Quarantäne. Es kann von dort keine Infektion hinaus gehen, weil die Leute gebrieft sind. Sowohl die Leute, die versorgen, als auch die Leute, die vor Ort sind, wissen Bescheid.“

Das Land sei jetzt so vorbereitet, dass bei Bedarf auch relativ kurfristig neue Quartiere zur Verfügung stehen können, sagt Kurath. Man fahre hier auf Sicht und habe schließlich während der Pandemie lernen müssen, Dinge die nötig sind, rasch zu organisieren.