Peter Kaiser
ORF
ORF
Coronavirus

Kaiser: „Anreize für Geimpfte denkbar“

Die Omikron-Variante des Coronavirus greift europaweit rasant um sich. Immer mehr Länder reagieren mit neuen Maßnahmen, mit Verschärfungen aber auch mit einer Diskussion um die Verkürzung der Quarantäne. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hält auch finanzielle Impfanreize fur möglich.

Die nur 73 Neuinfektionen am Montag sind kein Anlass, in Sachen Covid beruhigt zu sein. Zum einen, weil Verdachtsfälle seit Tagen nach einem Fehler bei Microsoft nicht weitergemeldet wurden, zum anderen, weil die hoch ansteckende Omikron-Variante die Zahlen bald in die Höhe treiben wird, sagen Fachleute. Die Fallzahlen müssen jetzt niedrig gehalten werden, etwa durch vermehrtes Testen, auch in den Kindergärten. Dazu werde man sogenannte „Lollipop-Tests“ zur Verfügung stellen, sagte Kaiser.

Omikron: Debatte um kürzere Quarantäne

Die CoV-Variante Omikron greift europaweit rasant um sich. Immer mehr Länder reagieren mit neuen Maßnahmen sowie mit einer Diskussion um die Verkürzung der Quarantäne. Auch in Österreich werden die Rufe danach lauter. In Kärnten sind bisher 160 Omikron-Fälle bekannt.

Kaiser für Impfanreize

Kaiser tritt auch für Impfanreize ein. „Es gibt Größenordnungen von 500 Euro, die dafür ausgelobt werden sollen.“ Kaiser könne sich aber auch vorstellen, Warengutscheine als Anreize einzusetzen, denn diese können der österreichischen Wirtschaft zugutekommen. Auch Steuererleichterungen für Geimpfte seien denkbar, sagte Kaiser.

Quarantänebestimmungen sollen geändert werden

Mit den zu erwartenden Neuinfektionen und den aktuellen Quarantänebestimmungen könnte es jedoch bald zu Problemen kommen. Kaiser unterstütze deshalb die Forderung nach einer kürzeren Quarantäne. „Für Menschen, die vollimmunisiert sind und auch die Booster-Impfung haben, kann man aus meiner Sicht die Quarantänezeit verkürzen“, sagte Kaiser. Wenn Omikron so eintrete, wie es befürchtet ist, werden diese Maßnahmen rechtzeitig und bundesweit einheitlich einzuführen sein, sagte der Landeshauptmann.

Für bestimme Berufsgruppen wie etwa das Pflegepersonal in den Krankenhäusern könnte es auch wieder eine Arbeitsquarantäne geben.