Veronika Dirnhofers Bilder sind abstrakt, beschäftigen sich aber mit dem Hier und Jetzt. Derzeit auch mit den Möglichkeiten, wie einander Menschen während der Pandemie begegnen können. Man müsse gemeinsam in einem Raum sein können und einander verstehen, sagte Dirnhofer. Aber nicht nur über Sprache, sondern auch einfach über den Körper: „Es ist natürlich eine Sehnsucht gewesen, die ich da gemalt habe, oder ein Verlangen, ein Wunsch oder Begehren.“

Dirnhofer verändert sich ständig
Wie sich auch das Zusammenleben während der Pandemie veränderte, so veränderte sich die Kunst von Dirnhofer: „Die Malerei ist eigenständig, sehr kraftvoll, zugleich gibt es aber auch sehr zarte Stellen“, sagte Galeristin Lena Freimüller. Es sei typisch, dass sich Dirnhofer immer wieder verändert, sagte die Galeristin.
Bilder und Keramiken gehören bei dieser Künstlerin zusammen. Viele der Formen erinnern an Menschen und der Kreis schließe sich, so Dirnhofer: „Sobald ich den Ton ausgepackt habe, habe ich das Gefühl, der Ton spricht mit mir und agiert und ich mache eigentlich nur noch kleine Eingriffe. Ich habe das Gefühl, als würde das Material mit mir arbeiten.“

„Geschichte ausdenken“
Veronika Dirnhofer lud mit Raphaela Riepl und Alfredo Barsugla zwei Künstler zum Mitmachen ein. Das Ziel war es, die Zuschauer anzuregen, sich eine Geschichte zu diesem Schauplatz auszudenken, sagte Galeristin Lena Freimüller.

Die Ausstellung in Klagenfurt ist bis vorerst 23. Jänner zu sehen.