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Chronik

Weniger Arbeitslose und mehr offene Stellen

Der Arbeitsmarkt im Dezember hat sich positiv entwickelt. Wie das Arbeitsmarktservice (AMS) meldete, gibt es mehr Beschäftigte und weniger Arbeitslose. Auch die Zahl der offenen Stellen sei gestiegen.

Trotz Lockdowns und unsicherer Rahmenbedingungen habe sich der Arbeitsmarkt im Dezember 2021 weiter positiv entwickelt, sagte AMS-Chef Peter Wedenig am Montag in einer Aussendung. „Wir verzeichnen den höchsten Dezember-Beschäftigtenstand seit Beginn der Aufzeichnungen sowie eine weitere Zunahme der offenen Stellen. Parallel dazu ist die Arbeitslosigkeit gegenüber Dezember 2020 um 26,1 Prozent oder 8.574 Personen gesunken.“ 332 Personen befinden sich in Schulungen. Auch bezogen auf den Dezember 2019 – vor der Pandemie – gebe es eine Abnahme um 7,6 Prozent oder 2.445 Personen.

Positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in Kärnten

Trotz Corona hat sich der Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr in Kärnten positiv entwickelt. Die Arbeitslosigkeit ist deutlich zurückgegangen und die Beschäftigungen sind angestiegen.

Rückgang der Arbeitslosigkeit auch bei Jugendlichen

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ziehe sich durch alle Berufsgruppen und Regionen, sagte Wedenig. Auch jene Personengruppen, die in den vergangenen Monaten besonders im Fokus der arbeitsmarktpolitischen Bemühungen von AMS Kärnten, Sozialpartnern und Land Kärnten standen, hätten von der positiven Entwicklung profitieren können.

Wedenig: "Bei den Jugendlichen sank die Arbeitslosigkeit im Dezember um ein Drittel, bei den über 50-Jährigen um ein Fünftel und bei den Langzeitarbeitslosen um ein Viertel.

AMS: „Vom Krisenmanagement zur Rekordbeschäftigung“

Das Arbeitsmarktjahr 2021 habe sich vom Krisenmanagement zur Rekordbeschäftigung entwickelt, sagte Wedenig. Es schließe nahtlos an das bisherige Spitzenjahr 2019 an: Im Jahresdurchschnitt 2021 waren 20.969 Arbeitslose beim AMS Kärnten vorgemerkt, 2019 waren es 20.749. Die Arbeitslosenquote liegt – wie 2019 – bei 8,8 Prozent.

Der Beschäftigtenstand beträgt 216.447. „Damit liegen wir geringfügig über dem Wert von 2019 mit 216.025“, sagte der Geschäftsführer des AMS Kärnten.

Potentiale bei älteren und jüngeren Arbeitslosen

Aus der Landesregierung hieß es, die gute Entwicklung dürfte sich 2022 fortsetzen, auch wenn Omikron nun noch einmal für Unsicherheit sorgen könnte. 2022 solle der Fokus der Arbeitsmarktpolitik in erster Linie auf dem Heben von Potenzialen liegen, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). „Vor allem ältere Jobsuchende werden von Betrieben oftmals nicht als wertvolle Verstärkung betrachtet. Und bei Jüngeren ist es mitunter die Qualifikation, die nicht ganz ausreicht.“

Dank der bewährten Zusammenarbeit zwischen dem Land und dem AMS könnten die Programme und Schwerpunkte jederzeit rasch angepasst werden, um den Kärntner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ebenso wie den Unternehmerinnen und Unternehmern die bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen, hieß es in der Aussendung der Landesregierung.