PCR Tests zum Gurgeln
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Coronavirus

Land: Testangebote an den Feiertagen nutzen

Silvester steht in diesem Jahr im Schatten der Omikron-Variante, die sich weltweit rasant ausbreitet. Das Land appellierte in einer Aussendung an die Bevölkerung, die Testangebote zu nutzen. Mit derzeit 127 Omikron-Fällen wurde ein deutlicher Anstieg verzeichnet.

„Die Pandemie ist nicht vorbei, im Gegenteil, es zeichnet sich ab, dass sie beginnt, wieder Fahrt aufzunehmen“, so Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) in einer Aussendung. Zwar könne Kärnten auf über eine Million verabreichter Impfdosen verweisen. Aber in Anbetracht der noch vorhandenen Delta-Variante und der noch höheren Ansteckungsgefahr durch Omikron sei das laut Prettner einfach zu wenig, um in irgendeiner Form sorglos sein zu können. Das Land bereitet sich daher auch auf einen prognostizierten personellen Ausfall in der kritischen Infrastruktur – und das umfasst auch die Lebensmittellieferungen – von 30 Prozent durch Omikron-Fälle und Quarantänen vor.

Tägliche Impfmöglichkeiten ab Jänner

„Daher bitte ich alle nicht nur um Vorsicht, sondern auch, das Testangebot vor, an, während und nach dem kommenden Wochenende anzunehmen. Kostenlose Antigen- und PCR-Tests in den Teststraßen des Landes, bei Apotheken, in Gemeinden, in den Städten sowie die PCR-Gurgeltests stehen zur Verfügung. Ja, wir müssen unser Leben, das Zusammentreffen, unsere Feiern organisieren und planen, um gesund zu bleiben, um uns selbst und andere zu schützen, um die Omikron-Welle hinauszuzögern“, so Prettner. Doch könne laut Prettner kein Test jemals so gut sein wie eine Impfung schützt. „Ab 3. Jänner kann sich jede und jeder täglich impfen lassen, impfen schützt, entzieht dem Virus den Nährboden, Boostern nützt und schützt."

Generell gilt für ungeimpfte beziehungsweise ungeschützte Personen nach wie vor der Lockdown, das bedeutet generelle Ausgangsbeschränkungen mit Ausnahmen und Maskenpflicht. Für alle anderen gilt als Zutritt 2G, Maskenpflicht, manchmal 2G+ und eine Höchstgrenze bezüglich der Personenanzahl bei Zusammentreffen (Familienfeiern max. 25 Personen).

Land hat Testmöglichkeiten zusammengefasst

Das Land hat noch einmal alle Testangebote zusammengefasst. Nicht alle Teststationen sind am kommenden Wochenende täglich beziehungsweise zu den gewohnten Uhrzeiten geöffnet. „Auch unser Personal, das nunmehr seit einem Jahr testet, Abstriche macht, hat Familien, hat Kinder, hat ein Recht auf Weihnachten und den Jahreswechsel, ich bitte, das zu verstehen und sich vorzubereiten, um Testergebnisse zu haben, wenn man sie braucht“, so Prettner. Auch Labore für die Auswertung sind vor CoV-Erkrankungen nicht gefeit, ebenso die Logistik, auch das sei laut Gesundheitsreferentin immer mitzudenken.

Sämtliche kostenlose Testangebote, auch mit den geänderten Uhrzeiten während des Silvester-Wochenendes, sind auf der Homepage des Landes einsehbar. Es gibt Teststationen ohne und mit Anmeldung auf oesterreich-testet. Weiters haben die Städte Klagenfurt und Villach ihr Testangebot auf ihren Homepages offengelegt. Ebenso gibt es Teststationen in Gemeinden und auch die Apotheken testen mittels PCR und Antigen.

Bei Symptomen nicht selbständig zur Teststraße fahren

Zusätzlich gibt es nach wie vor PCR-Gurgeltests, drei pro Woche pro Person, abzuholen und abzugeben bei Kärntens Apotheken und SPAR-Filialen mit der vorherigen Registrierung, wobei unbedingt der Samstag als Feiertag zu berücksichtigen ist. Am 31. Dezember können Gurgeltests in den Apotheken bis 9.00 Uhr abgegeben werden. Ein PCR-Gurgeltestergebnis gilt 72 Stunden, aber nicht für Reisen über die Grenze nach Italien. Die Teststraßen des Landes stehen auch weiterhin den Verdachtsfalltestungen (PCR) zur Verfügung. Bei Symptomen niemals selbständig in eine Teststation fahren, ausschließlich über 1450, die Gesundheitshotline, agieren.

Wer glaubt, ins Ausland fahren zu müssen, sollte sich unbedingt vorher bezüglich der Einreisebedingungen erkundigen (HP Außenministerium), sie ändern sich auf Grund von Omikron fast täglich. Auch die Autofahrerclubs geben Auskunft.

Deutlicher Anstieg der Omikron-Variante

Einen deutlichen Anstieg der Omikron-Variante unter den aktuellen CoV-Infektionen wurde am Donnerstag in Kärnten verzeichnet. Wie die Verantwortlichen mitteilten, seien aktuell 127 Omikron-Fälle bekannt, dies hätten die entsprechenden Sequenzierungen ergeben. Am Mittwoch waren nur 23 Fälle bekannt. „Omikron ist weiter im Vormarsch, grundsätzlich befinden wir uns aber noch auf einem niedrigen Infektionsniveau. Das wird sich in den kommenden Tagen aber wohl ändern“, so Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienst Kärnten in einer Aussendung.