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Verkehr

Kärnten-Ticket knapp 1.000 mal verkauft

Am Samstag startet das neue Kärnten-Ticket. Wie das Land meldete, wurden bereits 989 Jahreskarten verkauft. Kärnten führte als letztes Bundesland eine landesweite Netzkarte ein, mit der alle öffentlichen Verkehrsmittel der Kärntner Linien, ob Bus oder Bahn, mit nur einem Ticket genutzt werden können.

Bereits seit Dezember kann das neue Ticket beim Verkehrsverbund Kärnten erworben werden und werde gut angenommen, so Mobilitätsreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP) in einer Aussendung: „Das Kärnten-Ticket kommt erfreulich gut an. Bereits im Vorverkauf wurden 989 der neue Tickets verkauft, die 1.000er Marke ist in Reichweite. Damit liegen wir deutlich über den Erwartungen." Zusätzlich wurde das österreichweite Klimaticket in Kärnten über 3.600 mal erworben. Zum Vergleich: Bisher hatten rund 1.200 Kärntnerinnen und Kärntner eine Jahresfahrkarte.

Vergünstigungen für Senioren, Schüler und Familien

Das Kärnten-Ticket ist nicht an ein Kalenderjahr gebunden, kann jederzeit erworben werden und gilt für zwölf Monate. Regulär kostet das Kärnten Ticket jährlich 550 Euro. Für Seniorinnen und Senioren (365 Euro), Schüler und Jugendliche (110 Euro), Studierende (299 Euro), Familien (Aufpreis von 100 Euro für bis zu vier Kinder) und Ausgleichszulagenbezieher (199 Euro) ist die neue Jahreskarte günstiger. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wird, wenn sie pendeln und gewisse Einkommensgrenzen nicht überschreiten, das Ticket zur Gänze gefördert.

Schuschnig: Bahnangebot wurde um 56 Prozent gesteigert

Mit Blick auf das Verkehrsbudget für das Jahr 2022 sagte Schuschnig, dass noch nie so viel in den Öffentlichen Verkehr investiert wurde wie derzeit. In erster Linie wird damit schrittweise das Angebot in den Verkehrsregionen verbessert. „Wir haben in dieser Regierungsperiode einen wahren Aufholprozess gestartet, investieren deutlich mehr Mittel in Bus und Bahn als bisher. Jeder investierte Euro kommt auch direkt bei den Fahrgästen an“, so Schuschnig.

So wurde in Kärnten in dieser Regierungsperiode das Bahnangebot um 56 Prozent gesteigert und das Busangebot um bis zu ein Viertel ausgebaut, auch ein flächendeckender Einsatz von Bankomatzahlungsmöglichkeiten im Bus sowie neue Mikro-ÖV-Angebote wurden umgesetzt. Darüber hinaus wird bis 2023 die Bahn in Kärnten dieselfrei sein und Wasserstoff-Busse sind bereits in Planung.