Gegen 23.40 Uhr riss ein lauter Knall die Bewohner rund um den Schachterlweg aus dem Schlaf. An der Grundstücksgrenze zur Volksschule 14 Welzenegg und zum Kindergarten Welzenegg wurde die dortige Telefonzelle in die Luft gesprengt. Ein Anrainer verständigte die Polizei. Eine Streife der Polizeiinspektion Klagenfurt-St. Peter eilte zum Tatort, das Gebiet rund um die gesprengte Telefonzelle wurde abgesperrt. Von den Tätern fehlt da jedoch bereits jede Spur.

Die Polizisten alarmierten eine Sprengstoffexpertin der Landespolizeidirektion, um klären zu können, womit die Telefonzelle gesprengt worden sein könnte. Die Trümmer liegen teils meterweit verstreut. Die Polizisten entdeckten Reste eines Böllers, mit dem die Telefonzelle gesprengt worden sein dürfte, sagte Polizeisprecherin Lisa Sandrieser. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Der Sachschaden ist hoch.
Stunden später wurde weitere Telefonzelle gesprengt
Nur zweieinhalb Stunden nach der Sprengung der Telefonzelle in Klagenfurt krachte es in Techelsberg am Wörthersee. Die unbekannten Täter ließen gegen 02:15 Uhr einen nicht näher bekannten pyrotechnischen Gegenstand in einer Telefonzelle detonieren. Die Telefonzelle wurde durch die Wucht der Explosion völlig zerstört, wobei Teile bis zu 40 Meter weit entfernt aufgefunden wurden.
Die Unbekannten sollen Dienstagnacht auch im Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf versucht haben eine Telefonzelle zu sprengen, jedoch ohne Erfolg.
Telefonzellen mit Böller gesprengt
Bisher unbekannte Täter haben am späten Dienstagabend in Klagenfurt-Welzenegg eine Telefonzelle mit einem Böller gesprengt. Mittwochfrüh wurde eine weitere Telefonzelle in Techelsberg am Wörthersee gesprengt. Beide Telefonzellen wurde komplett zerstört. Erst im November wurde eine Zelle in Ebenthal gesprengt.
Zusammenhang wird geprüft
Ob es einen Zusammenhang mit der am 22. November gesprengten Telefonzelle in Niederdorf in der Gemeinde Ebenthal gibt, konnte die Polizei noch nicht sagen. Auch damals wurde Pyrotechnik zur Sprengung der Zelle verwendet. Die Ermittlungen der Beamten laufen jedenfalls – mehr dazu in Telefonzelle mit Kracher gesprengt (kaernten.ORF.at; 23.11.2021).