Feuerwehr Sammeln
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Chronik

Feuerwehren kämpfen mit weniger Spenden

Viele Organisationen haben wegen der Pandemie mit deutlich weniger Spendenaufkommen zu kämpfen. Darunter sind auch die Feuerwehren und die Caritas. Bei den Feuerwehren ist das klassische Sammeln nicht möglich, daher werden auch Online-Spendenaufrufe gestartet. Per Erlagschein kommt aber deutlich weniger Geld herein.

Von Haus zu Haus gehen und den Kontakt mit den Menschen suchen, so sammeln die Feuerwehr normalerweise. In Krumpendorf wird es nach fast zwei Jahren Pause nun wieder vereinzelt gemacht. Richtig los gehen soll es aber erst im nächsten Jahr. Wobei wegen der CoV-Lage auch das noch nicht sicher ist.

In Krumpendorf etwa schickte man der Bevölkerung einen Erlagschein zu. Die Einnahmen seien durch Erlagscheine aber deutlich gesunken. „Es war zu sehen, dass ein Drittel weniger an Geld eingelangt ist als durch das persönliche Aufsuchen der Häuser“, sagte Kommandant Ulrich Nemec.

Feuerwehren kämpfen mit weniger Spenden

Viele Organisationen haben wegen der Pandemie mit deutlich weniger Spendenaufkommen zu kämpfen. Darunter sind auch die Feuerwehren und die Caritas. Bei den Feuerwehren ist das klassische Sammeln nicht möglich. Es werden zum Teil Online-Spendenaufrufe gestartet. Per Erlagschein kommt aber deutlich weniger Geld herein.

Online Spendenaufrufe

Die Feuerwehr Ebenthal etwa ruft die Bürgerinnen und Bürger online zu Spenden auf. Bargeld wird CoV-bedingt keines angenommen. Es wurden bis jetzt vor Weihnachten Informationsblätter und Erlagscheine verteilt. Manchmal wird aber doch der persönliche Kontakt gesucht, um auf eines aufmerksam zu machen: Sammelbeträge werden bei den Feuerwehren in wichtige Ausrüstung, wie in Geräte, Fahrzeuge oder Tauchanzüge gesteckt.

FF Ebenthal Spendenaufruf
FF Ebenthal
Online Spendenaufruf der FF Ebenthal

Feuerwehren können Beiträge nicht mehr zahlen

Auch durch die weggefallenen Feste sind die Kassen schlecht gefüllt. Es sei den Feuerwehren nicht mehr möglich die Beiträge zu den Einsatzgeräten zu leisten, die vor der Pandemie gewohnt waren, sagte Ulrich Nemec, Bezirksfeuerwehrkommandant Klagenfurt-Land.

Feuerwehrauto Geräte
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Geld für Geräte fehlt

Jede Spende kommt also wieder der Allgemeinheit zugute. Gerade in schwierigen Zeiten sei das für alle Organisationen, die helfen und rund um die Uhr für andere da sind, wichtig.

Caritas bittet um Spenden

Bei der Caritas suchten in der Pandemiezeit 3000 Menschen mehr Hilfe. Sie benötigen Essen, Strom, Heizkostenzuschüsse oder psychologische Hilfe. Die Spendeneinnahmen sanken auch bei der Caritas, da Veranstaltungen und der direkte Kontakt kaum möglich ist.

„Jeder kann helfen, auch mit einer geringen Spende“, sagte der Direktor der Caritas Kärnten, Ernst Sandriesser. Bereits 1,20 Euro für ein Mittagessen würden helfen, aber auch ein monatlicher Beitrag von fünf bis 10 Euro würde helfen.

Caritas Direktor Sandrisser
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Caritas Kärnten Direktor Ernst Sandriesser