Drei Fälle innerhalb einer Familie wurden positiv auf die Omikron-Variante des Coronavirus getestet. Bei einer der Personen handle es sich um einen Reiserückkehrer aus Südafrika, hieß es am Freitag in einer Aussendung des Landes. „Eine vierte Person der Familie ist ebenso positiv, aber auf Grund der geringen Virenlast lässt sich noch keine Variantentypisierung durchführen“, sagte der Leiter des Landespressedienstes, Gerd Kurath. Wobei auf Grund der epidemiologischen Lage davon auszugehen sei, dass auch diese 4. Person innerhalb der Familie zu den Omikron-Fällen zu zählen sei.
Abwasser wird weiter beobachtet
Bei einer weiteren Person in Klagenfurt, die mittels PCR-Test positiv auf das Coronavirus getestet wurde, bestehe laut Kurath der Verdacht auf Omikron, die Sequenzierung läuft noch. In allen Fällen sind sämtliche Behörden informiert.
Das Land hat auch über die Feiertage die Abwassersituation kontinuierlich im Blick, die Aufschluss über die Virenbelastung in Kärntens Regionen gibt. „Derzeit stellen wir ein leichtes West-Ost-Gefälle bezogen auf die Virenbelastung in Abwässern fest. Es wird weiter eng beobachtet und analysiert. Mit Sonntag sollten wir wissen, ob sich der Anstieg bestätigt“, sagte Kurath.
Inzidenz sinkt, Infektionszahl steigt
Die aktuelle Infektionsentwicklung der letzten 24 Stunden in Kärnten zeigt, dass die Inzidenz weiter sinkt. Mit einer 7-Tage-Inzidenz von 190 liegt Kärnten noch über dem Durchschnitt von 178 in Österreich. Die höchste Inzidenz weist nach wie vor die Altersgruppe der 6- bis 14-Jährigen mit 468 auf.
In den Bezirken Feldkirchen (235), St. Veit an der Glan(189), Spittal an der Drau (274) und Villach-Land (230) steigt die Inzidenz zur Zeit. Die höchste Inzidenz in den Bundesländern verzeichnen Vorarlberg (326) und Tirol (277) vor Kärnten. Die niedrigste Inzidenz haben die Bundesländer Burgenland (126), Niederösterreich (154) und Steiermark (156).
Anzahl der Intensivpatienten sinkt unter 30
Die Anzahl der Neuinfektionen stieg mit 196 während der letzten 24 Stunden wieder an, zwei Personen sind gestorben. Die Zahl der aktuell Infizierten sank auf 1.879 (-102). 117 Infizierte werden in den Krankenhäusern behandelt (-28), 88 davon auf Normalstationen (-25), 29 auf Intensivstationen (-3).
Von 88 Patienten in Normalbetten sind 56 ungeimpft (64 Prozent), von den 29 Personen, die intensivmedizinische Betreuung brauchen, sind 24 ungeimpft (83 Prozent). Bei den Impfdurchbrüchen handelt es sich generell um Personen höheren Alters und um Personen mit Vorerkrankungen oder bestehenden Medikationen, die die Impfwirkung reduzieren.