Die fertige, vier Kilometer lange Rundbahn am Westteil des Weißensees lässt die Herzen der Eislauffans höher schlagen. „Super. Wir haben gestern erfahren, dass der See heute freigegeben wird und dann sind wir gleich raufgefahren. Das Eis ist glatt, flach hat keine Rillen“, so Jakob Kronawetter, der mit seiner Freundin am Weißensee war.
Eislaufen am Weißensee
Am Donnerstag wurde der Westteil des Weißensee zum Eislaufen freigegeben. Das 25 Zentimeter dicke Eis hat bereits am ersten Tag viele Eisläufer, Familien und Eishockeyspieler angelockt.
Eisdicke am Weißensee beträgt 25 Zentimeter
Beste Bedingungen auch für den Kärntner Sport Nummer eins -Eishockey. „Es ist gut, also ein paar Knackser sind noch da, aber es macht schon Spaß hier zu laufen. Ja, würde ich auch sagen. Es macht schon Spaß“, sind sich die beiden US-Amerikaner Gesa Clasen und Yvon Michel aus Colorado einig, die das Eis zum Hockeyspielen nutzten.
Auch heuer ist Eismeister Norbert Jank mit seinem Team wieder am Weißensee im Einsatz. Die Eisdicke beträgt derzeit 25 Zentimeter. Mit den eigens hergestellten Geräten sorgen er, Vater und Bruder Norbert sowie Hubert Stampfer stets für bestmögliche Bedingungen.
Eisbahn mit 20 Metern heuer besonders breit
„Nachdem wir die ganze vier Kilometer Rundbahn Schneeeis haben, was ein bisschen porös oder lufthältig ist, haben wir das Ganze über zwei Tage mit über 600.000 Liter Wasser gespritzt und gesättigt und wie wir sehen, war es ein großer Erfolg. Die Leute haben eine große Freude“, sagte Bernhard Jank.
Auch wenn die Alternative Elf-Städte-Tour, die im Jänner normalerweise tausende Niederländer an den Weißensee lockt, zum zweiten Mal abgesagt werden musste, Gästen und Einheimischen soll auch in diesem Winter viel geboten werden. „Unsere Eisbahn, die 4,1 Kilometer lang ist, wurde heuer besonders breit gemacht, nämlich 20 Meter breit, also es hat jeder Gast genügend Freiraum, um sich hier sicher bewegen zu können“, so Thomas Michor vom Weißensee Tourismus.
Weitere Freigaben nach Weihnachten möglich
Am Ufer des Aichwaldsees in Finkenstein zog Eismeister Stefan Hufer Donnerstagnachmittag noch letzte Runden, um die Bahn möglichst glatt zu hobeln. Mit einer Eisstärke von 16 Zentimetern steht der Freigabe für Freitag nichts mehr im Wege. „Schauen wir einmal, wie das Weihnachtstauwetter wird. Es trifft ja pünktlich ein. Wenn es nicht so starke Auswirkungen hat, kann vielleicht der eine oder andere See nächste Woche freigegeben werden“, so Rene Riepan vom Eislaufverein Wörthersee.
Bei den anderen, vom Eislaufverein Wörthersee betreuten Seen, heißt es aber noch Geduld haben.