Marcher Fleischwerke in Villach
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Wirtschaft

Karnerta investiert eine Million Euro

In Klagenfurt haben die Genossenschaft Kärntner Fleisch und die Karnerta eine Million Euro in einen modernen Zerlegebetrieb investiert. Damit kann künftig die doppelte Fleischmenge verarbeitet werden. Auch neue Arbeitsplätze wurden geschaffen.

Die neue Anlage der Karnerta in Klagenfurt ist bereits in Betrieb. Acht Arbeitsplätze wurden durch den Ausbau kurzfristig geschaffen und man will weiter ausbauen. „Wir haben in Fördertechnik, in Zerlegbänder und Verpackungsanlagen rund eine Million Euro investiert, um Kärntner Schweine und Rinder fachgerecht zu zerlegen und sie in die Vermarktung zu bringen. Wir können damit die doppelte Menge von früher verarbeiten, also 50 Rinder und 500 Schweine die Woche“, so Karnerta-Geschäftsführer Franz Tremschnig.

Österreichweit 30 Prozent weniger Umsatz

Nachhaltigkeit bei der Fleischverarbeitung sei wichtig, auch in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Kärntner Fleisch und ihren rund 4000 Mitgliedsbetrieben, so Tremschnig. 235 Mitarbeiter hat die Karnerta aktuell, davon arbeiten 120 am Standort Klagenfurt. Wirtschaftlich habe sich das Coronavirus auch heuer wieder beim Umsatz bemerkbar gemacht. In Kärnten fehlen demnach zehn Prozent Umsatz, österreichweit 30 Prozent. Daher verfolgt man auch die Omikronvariante wachsam und bereitet sich bestmöglich vor, zum Beispiel durch extra eingeteilte Teams.

Getrennte Abteilungen und Schichten

„Wir haben eine Teststraße direkt bei uns im Betrieb, das heißt wir haben die Mitarbeiter auch schon zu Beginn der Pandemie permanent getestet. Natürlich hat Omikron eine neue Dimension. Wir kennen noch nicht die gesamten Auswirkungen. Wir haben getrennte Zugänge und Ausgänge geschaffen, damit so wenig wie möglich Kontakt zwischen den unterschiedlichen Schichten und Abteilungen passiert“.

Strenge Gesundheitsmaßnahmen hat man ohnehin schon vor der Pandemie umgesetzt, da man ja ein Lebensmittelunternehmen sei, das auch Krankenanstalten, Altersheime, Schulen und Kindergärten beliefert, so Tremschnig.