Am Dienstag kurz nach 18.00 Uhr erstattete eine Betreiberin einer betreuten Wohnstätte im Bezirk Villach-Land bei der Polizei Velden die Abgängigkeit des 58-jähriger Bewohners. Eine Kontaktaufnahme zu dem Mann war nicht möglich, da er sein Mobiltelefon nicht bei sich trug. Letztmalig wurde er 14.30 Uhr im Bereich des Bahnhofes Velden gesehen.

An der Suchaktion waren mehrere Polizeistreifen, eine Diensthundestreife der Polizei, der Polizeihubschrauber Libelle sowie Kräfte der Österreichischen Rettungsbrigade mit 13 Hunden, die freiwillige Feuerwehr Velden und des Österreichischen Samariterbunds mit 12 Hunden beteiligt.
Freiwillige Feuerwehr befreite Mann aus misslicher Lage
Die Suchaktion wurde um 22.15 Uhr vorübergehend unterbrochen und am Dienstag um 8.00 Uhr mit Hilfe weiterer Kräfte fortgesetzt.
Um 9.30 Uhr konnten die zwei Polizeidiensthunde „DAKAR“ und „LUKE“, den stark unterkühlten, ansprechbaren, Mann in einem gemauerten Drainagen-Durchgang der Südbahntrasse im Ortsgebiet von Lind ob Velden auffinden. Die Freiwillige Feuerwehr Velden befreite den 58-Jährigen schließlich aus seiner misslichen Lage.
Der Mann wollte laut Polizei wohl spazieren gehen und dürfte, offenbar weil er eine Abkürzung ausprobieren wollte, in den besagten Abwassertunnel gegangen sein. Dieser Drainage-Tunnel wird jedoch immer enger, von 1,20 Meter auf 60 Zentimeter im Durchmesser. Irgendwann blieb der Mann beim Weitergehen mit dem Fuß stecken. Der 58-Jährige wurde letztendlich stark unterkühlt den Rettungskräften übergeben und in das LKH Villach eingeliefert werden.