Sechs Feuerwehren standen bis Mittwochfrüh im Löscheinsatz. Stefan Valthe von der Feuerwehr Weißensee sagte, das Feuer sei im Erdgeschoß ausgebrochen und habe das Einfamilienhaus gegen 4.24 Uhr in Vollbrand versetzt. „Durch die Alarmierung vom Rauchmelder konnte die Familie das Haus unbeschadet verlassen. Es sind keine umliegenden Häuser betroffen. Das Haus selbst war nicht zu halten. Die Gefahr, jemanden hinein zu schicken, war viel zu groß.“
Hausbesitzer erlitt bei Löschversuch Rauchgasvergiftung
Der 54-jährige Hausbesitzer hatte vor Eintreffen der Feuerwehren noch versucht, den Brand mittels Feuerlöscher unter Kontrolle zu bringen, was ihm aber nicht mehr gelang. Gemeinsam mit seiner Ehefrau konnte er das Haus gerade noch rechtzeitig verlassen, erlitt jedoch eine Rauchgasvergiftung und musste von der Rettung in das Krankenhaus Spittal an der Drau gebracht werden. Die Haustiere, ein Hund und zwei Katzen sowie ein Wellensittich, konnten nicht mehr gerettet werden.
Bis zu 90 Einsatzkräfte bei Nachlöscharbeiten
Im Einsatz standen Feuerwehren aus Weißbriach, Weissensee, Greifenburg, Bruggen und Radlach mit bis zu 90 Einsatzkräften. „Der Rauchmelder war in diesem Fall lebensrettend“, so Valthe.
„Die Solidarität und die Hilfsbereitschaft in der Gemeinde Weissensee ist ein Wahnsinn. Das ist wirklich überwältigend. In kürzester Zeit haben sehr viele Leute angerufen – wie können wir helfen, eine tragische Situation, man kann nur froh sein, dass der Familie nichts passiert ist, dass sie wohlauf sind“, so Karoline Turnschek, die Bürgermeisterin der Gemeinde Weißensee.
Ein Spendenkonto für die Familie wurde eingerichtet. Was den Brand ausgelöst hat ist noch unklar. Eine erste Vermutung lautete, dass sich der Brandherd im Wohnzimmer im Bereich der Couch befunden haben könnte. Genaueres werde aber erst durch die Arbeit der Brandermittler der Polizei feststellbar sein.
