Chronik

Innerkrems: Seilbahnbetreiber insolvent

Die Antares Star GmbH, die Betreibergesellschaft der Innerkremser Seilbahnen, ist zahlungsunfähig. Ursache für die Insolvenz sollen nicht genehmigte Investitionen in die Beschneiungsanlage sein. Den Gläubigern wird ein Sanierungsplan mit einer Quote von 30 Prozent angeboten. Das Skigebiet Innerkrems steckt schon seit Jahren in einer Krise.

Im Jahr 2017 wurde die Antares Star Bergbahnen GmbH erstmalig im Firmenbuch eingetragen, wobei laut Alpenländischem Kreditorenverband von 1870 (KSV1870) die Einnahmen ausschließlich aus der Vermietung insbesondere eines Beschneiungssytems an die Innerkremser Seilbahnengesellschaft resultiert. Die Investition in dieses System sei laut Insolvenzantrag aber von den Gesellschaftern gar nicht genehmigt. Die finanziellen Mittel stünden somit nicht zur Verfügung.

Mieteinnahmen gebucht, aber nie bezahlt

Zudem wurde heuer nach einem Gesellschafter- und Geschäftsführerwechsel bekannt, dass die Mieteinnahmen zwar bilanziell gebucht, aber nie bezahlt wurden. Nun werde an einer Richtigstellung der Buchhaltung gearbeitet und ein Sanierungsplan mit Eigenverwaltung auch hinsichtlich der Innerkremser Seilbahnengesellschaft gearbeitet, weil diese derzeit die offenen Mietforderungen nicht bezahlen könne. Die Innerkremser Seilbahnengesellschaft schloss bereits 2015 ein Sanierungsverfahren erfolgreich ab.

Laut Aussendung des KSV1870 stehen Passiva von 2,04 Millionen Euro Aktiva von 1,64 Millionen Aktiva gegenüber. Laut alpenländischem Kreditorenverband sind rund 25 Gläubiger von der Insolvenz betroffen, jedoch kein Mitarbeiter. Ein Sanierungsplan mit einer Quote von 30 Prozent ist beabsichtigt.

Lift für Einheimische soll vor Weihnachten starten

Laut Gottfried Kogler, dem zweiten Geschäftsführer der Innerkremser Seilbahnen, soll aber zumindest der Lift Strasser eins im Notbetrieb ab 23.12. starten, damit Kindern, Anfängern und Einheimischen eine Möglichkeit zum Skifahren geboten wird. Die Situation sei aber angespannt, so Kogler.

Was das alpine Leistungszentrum in der Innerkrems angeht, ist für 10. Jänner die Jahreshauptversammlung geplant. Spätestens dann soll entschieden werden, wie es dort weitergeht.