Retrospektive Karl Brandstätter
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Kultur

Galerien wieder eröffnet

Seit ein paar Tagen ist Kunst wieder zugänglich, die Galerien haben geöffnet. Ganz neue Ausstellungen zeigen das Klagenfurter Stadthaus mit einer Retrospektive der Werke von Altmeister Karl Brandstätter und die Villacher Galerie Freihausgasse, die aktuelle Themen von Melitta Moschik auf besondere Art und Weise visualisiert.

Die Ausstellung von Melitta Moschik trägt den Titel Touching Reality (Berührung der Wirklichkeit). Streng formal sind ihre Arbeiten, die ein Paradebeispiel dafür sind, wie sich gesellschaftliche Wirklichkeit in Kunst widerspiegelt.

Atompilz von Melitta Moschik
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Der 9/11 Anschlag ist dabei genauso ein Thema, wie die Mauern, die die Menschheit seit Jahrhunderten errichtet, bis herauf in die Gegenwart.

9/11  von Melitta Moschik
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Die teils anklagenden Bilder aus gelochten Metallplatten und Plexiglas zeigen höchst ästhetisch, die Gräuel der Menschheit.

Mauern von Melitta Moschik
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Das Internet, wo täglich zugestimmt und alles akzeptiert wird, steht im krassen Gegensatz zu Ikonen menschlicher Untaten, die zugeschüttet werden. Moschiks Kunst ist hoch politisch.

Bild ertrunkenes Kind; Überschrift „zensuriert“
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Moschik bearbeitete das Bild des ertrunkenen Flüchtlingsjungen Alan Kurdi an der Ägäisküste, das im Jahr 2015 um die Welt ging

Moischik: Problemfelder deutlich ansprechen

Es sei ihr wichtig, aktuelle Themen „in eine visuelle Form“ zu bringen, sagte Melitta Moschik, „um damit die Problemfelder, die wir haben, sehr deutlich anzusprechen.“

Bis 5. Februar sind Moschiks Arbeiten in der Villacher Galerie Freihaus Gasse zu sehen.

Retrospektive Karl Brandstätter
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Brandstätter: Werke aus fünf Jahrzehnten

Bis Ende Jänner zeigt das Stadthaus in Klagenfurt eine Retrospektive der Kunst von Karl Brandstätter.

Werke aus fünf Jahrzehnten dokumentieren die Entwicklung als Künstler. Seine Malereien aber auch seine grafischen Arbeiten, ob Menschliche Figuren oder Landschaften, entspringen einem übergeordneten künstlerischen Wollen.

„Meine Leidenschaften sind da hinein geflossen und das ist auch die Triebfeder für meine Arbeit gewesen, auch heute noch“, sagt Karl Brandstätter: „Die Triebfeder nicht nur im erotischen Sinne sondern einfach um die die zwischenmenschlichen Beziehungen auszuloten.“

Auch mit seinen 75 Jahren lässt Brandstätter davon nicht ab, wie die neuesten Arbeiten in der Schau zeigen.