Soziales

408.000 Euro für Jugend-Notschlafstelle

Die Notfallstelle JUNO für Kinder und Jugendliche in Villach bekommt eine Erhöhung der Landesförderung um 4,2 Prozent auf 408.000 Euro. Das beschloss die Landesregierung am Dienstag. Es ist nicht nur eine Notschlafstelle, sondern bietet auch Beziehungs- und Motivationsarbeit.

Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagte am Dienstag, die JUNO biete Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen Obhut, aber auch eine gezielte Betreuung, um aus der Krise wieder herauszufinden. Im ersten Pandemiejahr 2020 habe man gesehen, dass die Zahl hilfesuchender Jugendlicher steige: „Daher wurde bei der heutigen Regierungssitzung eine Erhöhung der Landesförderung um 4,2 Prozent auf rund 408.000 Euro beschlossen“, so Prettner. Im Jahr 2020 gab es 937 Übernachtungen sowie 2.066 Kontakte in der Anlaufstelle. Das Team setzt sich aus sechs Vollzeitkräften zusammen.

Täglich geöffnet und ansprechbar

Es wer den Jugendlichen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern professionelle Beziehungs- und Motivationsarbeit, Krisenintervention, gezielte Gesprächsführung und Mediation geboten. Geöffnet ist die Notschlafstelle täglich von 18.00 Uhr bis neun Uhr. Zusätzlich werden täglich (auch am Wochenende) von 18.00 bis 22.00 Uhr sowie am Donnerstag zusätzlich von neun bis 16.00 Uhr Einzelfallhilfen für die Jugendlichen der Notschlafstelle angeboten. Kinder und Jugendlichen, die hier Unterstützung suchen, seien im höchsten Grade hilfsbedürftig. Sie tragen einen Rucksack an Schicksalen mit sich, manche seien suchtgefährdet und gehören Risikogruppen an. Prettner danke dem JUNO-Team für die ausgezeichnete Arbeit.

Auch in Klagenfurt gibt es eine JUNO, die jungen Menschen einen Schlafplatz, Unterstützungsmaßnahmen und Krisenintervention bietet. Diese wird aktuell mit 336.000 Euro Landesförderung unterstützt.