Frau wird in den Oberarm geimpft
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Chronik

Kärnten bei Schülerimpfungen Vorletzter

In Österreich ist bereits mehr als die Hälfte aller Schüler ab zwölf Jahren geimpft. Die meisten Geimpften gibt es im Burgenland (65 Prozent), die wenigsten in Oberösterreich (45 Prozent) und Kärnten (46 Prozent). In Kärnten gibt es 133 Neuinfektionen, die Zahl der Covid-Patienten im Krankenhaus ging um 13 auf 170 zurück.

Zur Zeit gibt es in Kärnten 82.697 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Von den 170 Spitalspatienten liegen 127 auf der Normalstation (-14) und 43 auf der Intensivstation (+1). Bisher sind
1.073 Kärntnerinnen und Kärntner an dem Virus gestorben (+4) – mehr dazu in Chronologie: Pandemie Juli-Dezember 2021.

Seit September zwölf Prozentpunkte zugelegt

In Österreich waren mit Stand Ende November bereits 55 Prozent der Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren gegen Covid-19 vollimmunisiert, also doppelt geimpft oder genesen und einmal geimpft. Ende September waren es erst 43 Prozent. Auch bei den Studierenden gab es bei einer bereits hohen Impfquote noch eine leichte Steigerung auf 86 Prozent, das zeigten am Dienstag veröffentlichte Daten der Statistik Austria.

In den Schulen gilt weiter, dass ältere Schüler häufiger geimpft sind. In der Sekundarstufe 1 sind demnach 37 Prozent der Schüler ab zwölf geimpft, davon in der Mittelschule 30 Prozent und in der AHS-Unterstufe 49 Prozent. In der Sekundarstufe sind unterdessen 64 Prozent der Schüler geimpft.

Meisten Geimpften in der AHS-Oberstufe

Allerdings gibt es auch bei den Älteren je nach Schultyp große Unterschiede. So liegt der Anteil in der AHS-Oberstufe bei 72 Prozent und in den Berufsbildenden höheren Schulen (BHS) bei 66 Prozent, in den Berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) inklusive Polytechnischer Schulen hingegen nur bei 52 Prozent. Berufsschüler sind zu 62 Prozent immunisiert. Relativ gering ist die Impfquote unter Sonderschülern mit 40 Prozent.

Nach Bundesländern ist der Wert im Burgenland mit 65 Prozent am höchsten, gefolgt von Niederösterreich (61), Wien (59), Tirol (57), der Steiermark (54) und Vorarlberg (53). Die niedrigsten Schüler-Impfquoten finden sich in Oberösterreich (45), Kärnten (46) und Salzburg (50).

Kärnten bei Studierenden Schlusslicht

Noch einmal leicht gestiegen ist die Impfquote bei den Studierenden zwischen Ende Oktober (84 Prozent) und Ende November (86). Etwas höher sind die Zahlen nach wie vor an den öffentlichen Unis und Fachhochschulen (86 Prozent), an den Pädagogischen Hochschulen (PH) sind es 85 Prozent, an den Privatunis 81. Männer sind etwas häufiger geimpft (87 Prozent) als ihre weiblichen Mitstudierenden (85 Prozent).

Nach Bundesländern ist bei den Studentinnen und Studenten die Impfquote in Wien und Niederösterreich am höchsten (87), knapp gefolgt von der Steiermark und Tirol (jeweils 86) sowie Vorarlberg und dem Burgenland (je 85). Schlusslicht ist Kärnten (80) knapp vor Salzburg (81) und Oberösterreich (83).

Noch keine Daten für Kinder zwischen fünf und elf Jahren

Für Kinder zwischen fünf und elf Jahren wurde die Impfung erst mit Ende November zugelassen, für diese wurden noch keine Daten aus der Verknüpfung von Schulstatistik und Nationalem Impfregister vorgelegt. Mit Mitte Dezember waren allerdings laut Gesundheitsministerium bereits mehr als 85.000 Kinder gegen Covid-19 geimpft. Zum Vergleich: Von den Vorschulklassen bis zur 2. Klasse Mittelschule bzw. AHS gibt es rund 530.000 Schülerinnen und Schüler.