Atrio in Villach mit Weihnachtsdekoration
ORF/Barbara Karl-Liebminger
ORF/Barbara Karl-Liebminger
Wirtschaft

2021: Vom Zusperren und Aufsperren

2021, das zweite Jahr der CoV-Pandemie, war wieder ein schwieriges. Für die Wirtschaft bedeutete es ein Zu- und Aufsperren. Einer verlorenen Wintersaison folgte eine gute Sommersaison. Trotz aller Probleme wurde in der Industrie kräftig investiert.

Es war ein Auf und Ab, ein Zusperren und wieder Aufsperren: Monatelang bleiben Gasthäuser, Hotels, Frisöre und viele Kleinbetriebe auch 2021 geschlossen. Der letzte Lockdown endete im Dezember, rechtzeitig vor Weihnachten.

Leerer Gastgarten im Regen
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Leere Gastgärten

Zum Total-Ausfall im Tourismus geriet die vergangene Wintersaison, die laufende wird zur Überlebensfrage – mehr dazu in Wintersaison fiel bisher wegen CoV aus. Aufwärts ging es dazwischen im Sommer mit dem stärksten Ergebnis seit zehn Jahren – mehr dazu in Deutliches Plus im Sommertourismus.

Ein leerer Speisesaal in einem Hotel
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Und leere Hotels im Lockdown

Schnellere Erholung als gedacht

Auch der Arbeitsmarkt erholte sich besser als erwartet – es gibt Rekordbeschäftigung und viele offene Stellen. Doch dann erneut die Coronavirus-Bremse.

Kündigungen gab es aber bei dem Autozulieferer Mahle in St. Michael ob Bleiburg, 100 Menschen verloren ihren Job. Doch die meisten Gewerbe- und Industriebetriebe steuerten stabil durch die Krise. Hier drücken Preissteigerungen und Lieferengpässe auf die Gewinne.

Filterwerk Mahle St. Michael
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Mahle musste Personal abbauen

Betriebe und Konsumenten bekamen die steigende Inflation zu spüren, Sprit, Heizöl und zum Teil Strom wurden teurer.

In Forschung und moderne, digitale Unternehmen floss auch 2021 in Kärnten viel Geld. Zum Beispiel investierte RHI in Radenthein 50 Millionen Euro – mehr dazu in RHI investiert 50 Millionen in Modernisierung. Ebenso viel investiert Hasslacher Holz im Mölltal – mehr dazu in Holz aus Kärnten für die ganze Welt.

Das neue Infineon-Werk in Villach
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Die neue Fabrik in Villach

Größte Investition bei Infineon

Mit 1,6 Milliarden Euro ist die neue High-Techfabrik von Infineon in Villach die größte private Investition in Österreich seit langem. Das brachte 400 neue Jobs und sicherte tausende bestehende Arbeitsplätze bei Infineon und Zulieferbetrieben ab. Der Start kam gerade zur rechten Zeit: Kärnten profitierte damit von der weltweit steigenden Nachfrage nach Mikrochips für Autos und Energiesparen – mehr dazu in Neue Chipfabrik von Infineon eröffnet.

Weiter warten hieß es in diesem Jahr auf den versprochenen Aufwind am Flughafen Klagenfurt – mehr dazu in Flughafengrundstücke: Causa vertagt.

Schafrisse Hohenthurn
ORF/Lisa Natmessnig
Wolfsriss in Hohenthurn

Bauern: Wolf und Kammerneuwahl

Verspätet begann heuer die Maisernte auf vielen Feldern, eine Folge des feuchten Frühjahrs. Ansonsten beschäftigt die Bauern vor allem die Rückkehr des Wolfs – mehr dazu in Kontroversielle Ansichten zum Wolf.

Für die Landwirte war es auch ein Wahljahr. Nach dem Rückzug von Johann Mössler wurde Siegfried Huber neuer Präsident der Landwirtschaftskammer – mehr dazu in Huber Präsident der Landwirtschaftskammer.

Archivbild der Hypozentrale in Klagenfurt
ORF/Ernst Janesch
Die ehemalige Hypozentrale in Klagenfurt

Formell abgeschlossen wurde heuer das Hypo-Hetadebakel, die Nachfolgeeinheit Heta ist abgewickelt und brachte mehr Erlöse, als erwartet. Die Steuerzahler kostete der Niedergang der früheren Landesbank laut Fiskalrat rund neun Milliarden Euro – mehr dazu in Heta schließt Hypo-Abwicklung ab.