Angesichts der erwarteten Entwicklung mit der neuen Virusvariante Omikron müsse man die alternative Elf-Städte-Tour absagen, wie die Gemeinde Weißensee über die sozialen Medien bekannt gab. Man habe die Entscheidung gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft Spittal, Stichting Wintersporten und dem Tourismus Weißensee getroffen.
Das Eislaufereignis mit zahlreichen Bewerben würde tausende Niederländer mit rund 35.000 Nächtigungen nach Kärnten bringen – ein wichtiges Zubrot über viele Jahre im umsatzschwachen Jänner nach den Weihnachtsferien.
Die Elf-Städte-Tour
Traditionell waren die Holländer auf ihren Grachten beim Königslauf 200 Kilometer weit durch elf Städte unterwegs. Weil die Grachten nicht mehr zufroren, suchte man nach einem eissicheren Ort und fand den Weißensee in Kärnten. Der Vertrag zwischen dem Veranstalter in den Niederlanden und der Gemeinde wurde auf 100 Jahre abgeschlossen. Doch nun macht die Pandemie dem Spektakel schon zum zweiten Mal einen Strich durch die Rechnung.
Eismeister bereits im Einsatz
Eismeister junior, Bernhard Jank, sagte im Gespräch mit dem ORF, derzeit könne man noch nicht auf dem Weißsensee eislaufen, man arbeite aber daran, zumindest fünf bis sieben Kilometer Bahnen bis zum nächsten Wochenende befahrbar zu machen. Derzeit gebe es rund 15 Zentimeter Eis, aber nicht durchgängig. „Wir haben Teile vom Schnee geräumt, jetzt muss es noch kälter werden, damit das Eis auch die Autos zum Präparieren sicher trägt. Wir hoffen, dass es zu Weihnachten hin soweit sein wird.“
Derzeit ist auch noch kein anderer See in Kärnten freigegeben. Sie werden vom Eislaufverein Wörthersee betreut, der die aktuelle Lage auf seiner Homepage veröffentlicht.