Vor allem Hotels in Ski- und Thermenregionen warten längst auf das Öffnen. Ein weiterer großer Teil der Betriebe wird ab dem 20. Dezember öffnen, so der Sprecher der Kärntener Hoteliers Sigismund Mörisch. Die Buchungslage sei unterschiedlich. Während die Hotels in den Skigebieten gut gebucht seien, seien in den Betrieben, die auf Bus- und Gruppenreisen spezialisiert sind, zuletzt wieder Gäste weggebrochen. Vor allem mache die neue Coronavirus-Variante Omikron den Betrieben Sorgen.
Gastro wieder offen
Seit Freitag dürfen Gastronomie und Beherbergungsbetriebe in Kärnten wieder arbeiten.
„Wenn man rundherum schaut, in andere Länder, wie die aufpoppt, dann ist es logisch, dass man wieder verunsichert ist und ein Fragezeichen hinter dem Urlaub hat. Man stellt sich Fragen, wie es beispielsweise mit der Rückreise ausschaut oder ob es Quarantäne gibt“, so Mörisch. Keine Frage sei die konsequente Kontrolle des 2-G-Nachweises, so Mörisch.
Freude im Hotel
Hotelier Erwein Berger musste das Hotel Feuerberg auf der Gerlitzen bei Villach vor drei Wochen voll ausgebucht schließen. Mittlerweile sei man wieder ausgebucht, so Berger: „Es war wirtschaftlich sehr schade, der ganze Herbst war voll ausgebucht. Wir alle waren schon wieder hungrig aufs Arbeiten. Diesmal war es besser als beim letzten Lockdown, es hat von der Politik eine klare Aussage gegeben.“ In der Zwischenzeit habe man Schulungen gemacht, man sei quasi immer auf Betriebstemperatur gewesen, so Berger.
Strenge Regeln für Gastro-Besuch
Ein 2-G-Nachweis ist nicht nur für Hotels, sondern auch für die Gastronomie nötig. Außerdem muss jedem Gast ein Sitzplatz zugewiesen werden. Stehgastronomie und Barbetrieb sind verboten. Davon ausgenommen sind Imbiss- und Gastronomiestände im Freien. Abseits des Sitzplatzes gilt in geschlossenen Räumen die FFP2-Maskenpflicht.
Generell gelten in Kärnten strengere Vorschriften als sie die Bundesregelung vorsieht. Laut dem CoV-Sprecher des Landes, Gerd Kurath, dürfen an einem Tisch maximal zehn Erwachsene plus maximal zehn Kinder sitzen. Das können aber auch Personen aus unterschiedlichen Haushalten sein. Diese Regelung gilt ebenfalls für Familientreffen oder Weihnachtsfeiern im öffentlichen Bereich und für die Gastronomiebereiche auf Weihnachtsmärkten und in Hotels. Außerdem wurde auf Weihnachtsmärkten in Kärnten eine FFP2-Maskenpflicht verordnet.
Sternad: „Weihnachtsgeschäft hat sich erledigt“
Trotz des späten Starts ist die Gastronomie optimistisch, so Gastro-Sprecher Stefan Sternad: „Das gute Geschäft, das Weihnachtsgeschäft, ist erledigt. Wir nehmen was kommt und wir hoffen, lange offenhalten zu können und über diesen Winter rüberzukommen“. Die Hoffnung und wohl auch das Bangen, wie es im neuen Jahr weitergeht, werden wohl Gastronomie und Hotellerie weiter beherrschen.