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Coronavirus

Omikron: Land legt Quarantäneregeln fest

Fest steht, die Omikron-Mutation ist hochansteckend. Ob sie aber auch gefährlicher als die Delta-Variante ist, muss erst in Studien erhoben werden. Was die Ansteckungsmöglichkeiten betrifft, hat das Land jetzt entsprechende Quarantäneregeln bei der Omikron-Mutation festgelegt.

In Kärnten gibt es bisher einen Omikron- Verdachtsfall, sagt der CoV-Sprecher des Landes, Gerd Kurath. Zwei Verdachtsfalltestungen haben bereits auf die neue Variante hingewiesen, es erfolgt eine weitere Sequenzierung in einem Wiener Labor, und das dauert mindestens eine Woche. Momentan gibt es in Österreich nur drei Labore, die die Omikron Variante herausfiltern können. „Unsere Experten sagen allerdings, dass Mutations-Screening ist schon so scharf, dass man jetzt schon sagen kann, dass es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um diese Mutation handelt“, so Kurath.

Keine Vorteile für Geimpfte

Fest steht, sobald ein PCR Test positiv anschlägt, muss der Betroffene in Quarantäne, egal ob Omikron oder nicht. Die Vorgangsweise, was Omikron Verdachtsfälle betrifft, wird in Kärnten nach der Empfehlung des Gesundheitsministeriums geregelt. Demnach werden Geimpfte und Ungeimpfte Omikron-Verdachtspersonen 14 Tage lang abgesondert und sie können sich ab den zehnten Tag mittels PCR-Test freitesten, sagt Kurath.

Geimpfte und Ungeimpfte Kontaktpersonen, zum Beispiel Haushaltsmitglieder von Omikron Verdachtsfällen, werden für 14 Tage abgesondert, zu Beginn und am Ende der Quarantäne PCR getestet, aber ein Freitesten ist nicht möglich. Vorteile hat ein Geimpfter gegenüber einem Ungeimpften in diesem Fall keine. „Bei Omikron gibt es leider keine Vorteile, da Omikron noch weniger erforscht ist. Die Mutation soll ansteckender sein, aber sonst ist noch nicht sehr viel Wissen über diese Variante da“, so Kurath.

Fünfte Welle befürchtet

Weil Omikron wesentlich ansteckender ist, befürchten Infektionsexperten eine fünfte CoV-Welle, die bereits im Jänner kommen könnte. Empfohlen wird, dass sich auch geimpfte und genesene Menschen regelmäßig testen, denn die Omikron-Variante umgeht laut Studien den Immunschutz, den zweimal geimpfte Menschen oder genesene Menschen aufbauen. Dreifach geimpfte sind demnach momentan am besten gegen die hochansteckende Variante geschützt, so die Studien.