Chronik

Warnung vor Paket-Betrugs-SMS

Derzeit werden wieder verstärkt Betrugs-SMS mit dem Hinweis verschickt, dass ein Paket unterwegs sein und man sollte den angefügten Link anklicken. Die Arbeiterkammer Kärnten warnt, man solle auf keinen Fall den Link öffnen und könne die angegebene Rufnummer auch melden.

Seit Monaten sind die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Kärnten bereits mit betrügerischen E-Mails und SMS von dubiosen Paketzustellungen beschäftigt, doch zur Weihnachtszeit nehmen die Nachrichten zu. „Zu den betrügerischen E-Mails von Paketzustellern gesellen sich vermehrt gefälschte SMS. Diese werden von unterschiedlichen Rufnummern von A1, Drei oder Magenta ausgesendet und enthalten verschiedene Inhalte zur Paketzustellung mit dubiosen Links“, so AK-Konsumentenschützerin Angelika Wurzer.

Man solle den Link keinesfalls anklicken, denn dieser führe am Smartphone zur Installation einer bösartigen Schadsoftware und ziele darauf ab, sensible Daten – wie bspw. Kreditkartennummern – der User abzugreifen oder auszuspähen. Wird die Betrugsmasche früh genug erkannt, kann der Absender blockiert und die Rufnummer unter Rufnummernmissbrauch.at gemeldet werden.

Mobiltelefon auf Flugmodus stellen

Habe man den Link schon angeklickt, sollen Betroffene sofort den Flugmodus am Smartphone aktivieren, damit alle Verbindungen getrennt seien. Die Konsumentenschutzexperten empfehlen, den Mobilfunkbetreiber zu kontaktieren. Die allerletzte Möglichkeit zur Löschung der Schadsoftware sei die Zurücksetzung des Smartphones auf Werkseinstellung. „Beobachten Sie auch Kontobewegungen, falls Schadsoftware installiert worden ist", so Wurzer, die auch eine Anzeige bei der Polizei empfiehlt.

Täuschend echte Betrugssseiten

Betroffene landen bei Klick auf Links, ob E-Mail oder SMS, oftmals auf einer gefälschten Webseite eines Paketzustellers. Diese sieht der echten täuschend ähnlich. Die URL oder auch Browser-Adresszeile zeigen jedoch die Wahrheit: „Meist ist diese unplausibel und hat nichts mit dem Unternehmen zu tun, obwohl der Webauftritt nahezu ident ist“, sagte Wurzer. „Bei einer Online-Bestellung bekommt man zur Bestellnummer eine Versandbestätigung mit Sendungsverfolgung übermittelt. Hier muss lediglich die Sendungsnummer eingegeben werden und keine persönlichen Daten bekanntgegeben werden.“