Die Logos der sozialen Medien „Facebook Messenger“, „Twitter", WhatsApp“ und „Instagram“ am Display eines Mobiltelefones
APA/ROLAND SCHLAGER
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Chronik

Zehntausende Euro an Betrüger verloren

Wieder einmal ist es zu einem Betrug um mehrere zehntausend Euro gekommen. Seit 2019 wurde eine 75-jährige Frau aus St. Veit/Glan von einem vermeintlichen amerikanischen Soldaten – über soziale Medien – kontaktiert. Eine Bekannte, bei der sich die Frau Geld ausgeborgt hatte, erstattete schließlich Anzeige.

Im Mai 2019 hatte sich ein vermeintlicher US-Offizier aus Afghanistan via Sozialer Medien bei der 75-Jährigen gemeldet. Er würde ihr eine Box mit zwei Millionen US-Dollar und Dokumenten zur Aufbewahrung schicken. Er sei im Krieg angeschossen und verhaftet, im Mai 2021 dann ins Pentagon überstellt worden. Auch von einer Tochter sprach er, die einen Unfall gehabt haben soll, weswegen immer wieder nach Gefälligkeiten fragte.

Wegen Rückzahlung immer wieder vertröstet

Nach ein paar Monaten hieß es, die Box sei vom Zoll aufgehalten worden, man müsse mehrere zehntausend Euro Auslösegebühr überweisen. Um das Geld aufzutreiben, borgte sich die Frau unter anderem von der 82-jährigen Bekannten Geld, das sie jedoch nicht zurückzahlen konnte.

Auch nach Überweisung des Geldes gab es vermeintlich Probleme beim Zoll. Weiteres Geld wurde gefordert, aber nicht mehr überwiesen. Bezüglich der Rückzahlung wurde die Bekannte immer wieder vertröstet. Ihr entstand ein Schaden in der Höhe von mehreren zehntausend Euro, sie erstattete schließlich Anzeige.