Im Mai 2019 hatte sich ein vermeintlicher US-Offizier aus Afghanistan via Sozialer Medien bei der 75-Jährigen gemeldet. Er würde ihr eine Box mit zwei Millionen US-Dollar und Dokumenten zur Aufbewahrung schicken. Er sei im Krieg angeschossen und verhaftet, im Mai 2021 dann ins Pentagon überstellt worden. Auch von einer Tochter sprach er, die einen Unfall gehabt haben soll, weswegen immer wieder nach Gefälligkeiten fragte.
Wegen Rückzahlung immer wieder vertröstet
Nach ein paar Monaten hieß es, die Box sei vom Zoll aufgehalten worden, man müsse mehrere zehntausend Euro Auslösegebühr überweisen. Um das Geld aufzutreiben, borgte sich die Frau unter anderem von der 82-jährigen Bekannten Geld, das sie jedoch nicht zurückzahlen konnte.
Auch nach Überweisung des Geldes gab es vermeintlich Probleme beim Zoll. Weiteres Geld wurde gefordert, aber nicht mehr überwiesen. Bezüglich der Rückzahlung wurde die Bekannte immer wieder vertröstet. Ihr entstand ein Schaden in der Höhe von mehreren zehntausend Euro, sie erstattete schließlich Anzeige.