Chronik

Strafen vor allem wegen Masken

Die Polizei hat vor drei Wochen, zu Beginn des vierten Lockdowns, rigorose Kontrollen angekündigt und auch umgesetzt. 2.000 Kontrollen wurden laut Polizeidirektion durchgeführt, hunderte Anzeige wurden ausgestellt, meist, weil die Maskenpflicht nicht eingehalten wurde.

Drei Wochen lang durfte man das Haus oder die Wohnung nur verlassen, um zur Arbeit zu kommen, lebensnotwendige Güter einzukaufen, wie es in der Verordnung hieß, oder um frische Luft zu schnappen und Pflegeverpflichtungen nachzukommen. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), vor drei Wochen noch Innenminister, hatte rigorose Kontrollen angekündigt.

Einerseits sollten sie bei allen Amtshandlungen durchgeführt werden, andererseits auch bei Schwerpunktaktionen gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden. Am Montag zog die Polizei Bilanz. Dabei zeigte sich, dass sich die Kärntnerinnen und Kärnten an die Maßnahmen hielten.

„Nur wenige Beanstandungen“

Polizeisprecher Rainer Dionisio sagte, es habe nur wenige Beanstandungen wegen Missachtung des Lockdowns gegeben. Am meisten sei die Polizei wegen der Maskenpflicht eingeschritten. Die Kontrollen seien grundsätzlich akzeptiert worden. Seit Beginn des Lockdowns habe die Kärntner Polizei rund 2.000 Kontrollen durchgeführt, rund 450 Verwaltungsanzeigen und 50 Organmandate wurden durchgeführt. Ein Teil sei den Demonstrationen der letzten Tage zuzurechnen, so Dionisio.

2-G-Kontrollen gehen weiter

Die Polizei ist durch die angesprochenen CoV-Demonstrationen zusätzlich gefordert, sagte Dionisio. Sie finden auch am Wochenende statt, das sei eine Herausforderung. Es gebe aber kein Personalproblem, zumindest bis jetzt, so Dionisio. Mit den Kontrollen ist es aber nicht vorbei. Seit Montag gilt ja im Handel und ab Freitag dann in der Gastronomie oder beim Friseur: Zutritt nur für Geimpfte und Genesene. Wer ohne 2-G erwischt wird, dem drohen Geldstrafen.