Supergold für den Venediger-Taler, Supergold für den Felsentaler und noch einmal Supergold für den Glockern-Taler: Das sind die bis zu 14 Monate gereiften Käsesorten aus Bio-Heumilch, die die 230 Jurymitglieder zu den besten der Welt in ihrer Kategorie wählten.

12.000 Käselaibe im Reiferaum
Vater Firdaus und Sohn Mishel leben seit mehr als zehn Jahren in Obervellach und kontrollieren die Qualität der Käselaibe täglich. Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Reiferaum werden computergesteuert überwacht. Die Anlage zählt zu den modernsten Österreichs. Etwa 12.000 Käselaibe in den unterschiedlichsten Reifestadien befinden sich im Reiferaum.

Täglich werden 6.000 Liter Milch verarbeitet
Käsemeister Erwin Wernig verarbeitet täglich 6.000 Liter Bioheumilch, die aus Tirol angeliefert wird. Die Milch wird zuerst erhitzt, dann abgekühlt, mit Kalzium angereichert, Milchsäurebakterien kommen dazu, dann wird der Käsebruch mit Molke abgefüllt und gepresst, die Basis für den goldprämierten Berg-Käse made in Obervellach. Wernig ist erfreut über die Auszeichnungen: „Es ist ein toller Erfolg und es zeigt, dass man in dieser Branche mit den besten der Welt mithalten kann.“ Begonnen hat er auf einer Alm: "Im Tal ist das Käsen was anderes, weil man mehr maschinelle Hilfe hat.

Wie etwa Amadeus, den Schmier-Roboter. Womit genau geschmiert wird, ist ein Betriebsgeheimnis, sagte Mishel Abdullaev: „Wir sind eine neue Firma und uns kennen noch nicht so viele Leute. Bevor wir die Käserei hier gebaut haben, haben wir viele Käsereien in Europa gesehen, von jeder Käserei haben wir uns ein, zwei Ideen mitgenommen. Mit diesen Ideen haben wir ein Konzept erstellt und ich hoffe, dass wir das Beste zusammen geführt haben.“

Nach den Goldmedaillen geht es für Firmenchef Firdaus Abdullaev und seine Söhne Michel und Alexander um die Vermarktung. Der Gourmet-Käse aus Obvervellach soll nicht nur regional, sondern auch international verkauft werden, wenn möglich auch mit Milch von Bio-Betrieben aus der Region, so Firdaus Abdullaev, der Gründer der Malok-Käsemanufaktur. Der name Malko steht übrigens für Milch-Alpen-Käse-Obervellach.