Weihnachtsstimmung zieht in den Wintermonaten in die Schnitzstube von Alfred Peitler ein. Da werden in Mühlbach, am Fuße des Katschbergs, in erster Linie Krippen und Weihnachtsfiguren hergestellt.
Vor fünfunddreißig Jahren hat der gelernte Installateur und Spengler sein Hobby zum Beruf gemacht.
„Holz lebt ganz anders…“
„Der Werkstoff Holz ist einfach ganz was anderes, als Metall. Das lebt ganz anders, es ist gut anzugreifen, es ist gut zu verarbeiten und was mich fasziniert, ist, dass man eigentlich so viel machen kann daraus.“
Adventweg am Katschberg
Der Katschberger Adventweg entführt auf einer Strecke von drei Kilometern in eine nostalgische Weihnachtswelt. Handgeschnitzte Laternen leuchten den Weg zur Krippe. Diese soll den Menschen gerade in diesen schwierigen Zeiten Hoffnung geben.
In der Weihnachtszeit sind auch die Laternen von Alfred Peitler beliebt. Über hundert Stück fertigte er für den einzigartigen Adventweg im Gontal am Katschberg an.
Devise: So wie es früher einmal war
Dieser Weg liegt auf 1.750 Metern Seehöhe und ist etwa drei Kilometer lang. Das Ehepaar Peitler zählt zu den Pionieren und Gestaltern des Weges. Nach der Devise: So wie es früher einmal war.
"Wir wollten eben nit des haben, was im Advent überall is, mit den Märkten, sondern wir wollten die Abgeschiedenheit haben.
Weg ist im Lockdown erstarrt
„Der ursprüngliche Gedanke vom Adventweg ist der, dass man nit nur durchgeht und sich berieseln lässt, sondern Du musst selber teilnehmen. Du muasst was tuan“, sagt Ehefrau und Geschäftsfrau Christl Peitler.
Vor der Covid-Epidemie gab es vor und in den alten Heustadeln viele Überraschungen und Aktivitäten, die auf die Weihnachtszeit einstimmten. Seit Oktober wurde schon alles aufgebaut und hergerichtet und dann erstarrte der Weg im Lockdown.
Pferdeschlitten fahren wieder
Aber jetzt, ab dem 17. Dezember, werden am Wochenende wieder die Tee- und Glühweinkessel dampfen, die Pferdeschlitten werden wieder fahren. Ein paar Hütten und alte Heustadeln werden wieder geöffnet sein.
Krippe ist der Schlusspunkt des Weges
Unabhängig von Verordnungen, zur Krippe von Alfred Peitler, am Ende des Weges gelegen, kann man im Advent täglich gehen. Alfred Peitler: „Die Krippe ist für mich eigentlich das Heimkommen. Des is das Zentrum, der Schlusspunkt aber auch der Anfang vom ganzen Adventweg.“
Ein Anfang, wenn man seine Sorgen und Alltagslasten symbolisch mit einem Stein beim Jesuskind ablegt. Auf diese Weise kann man am Katschberger Adventweg auch heuer frohen und besinnlichen Weihnachten entgegen gehen.