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Chronik

Handel: Millionenverluste durch Lockdown

Der Lockdown für Geimpfte und Genese endet fix am Sonntag, dem 12. Dezember, allerdings nicht in ganz Österreich gleich und nicht für alle Branchen. In Kärnten sperrt der Handel am Montag unter Einhaltung der 2-G-Regel auf. Spartensprecher sprechen aber schon jetzt von Millionenverlusten.

Wie erwartet müssen Gastronomie und Hotellerie noch ein paar Tage länger geschlossen halten – mehr dazu in Handel öffnet mit 2-G-Regel. Der Handel spricht schon jetzt von Millionenverlusten, denn die Wochen vor Weihnachten gehören für den Handel zu den umsatzstärksten des Jahres. Schmuck und Spielzeugläden erzielen oft 50 Prozent ihres Jahresgeschäftes. Umso mehr leiden diese Branchen unter dem noch laufenden Lockdown.

Wichtige Einkaufstage gingen verloren

Auch wenn die Geschäfte am kommenden Montag wieder öffnen dürfen seien die Verluste nicht mehr aufholbar. Zweieinhalb Wochen des sonst üblichen Weihnachtsgeschäftes seien vorbei, sagte Spartenobmann Reinhard Haberl. Konkret sind das drei Einkaufssamstage und der sonst auch umsatzstarke 8. Dezember. „Der Handel kann versuchen zu retten, was zu retten ist“, sagte Haberl. Es werde kein Rekordjahr werden und man könne das Minus nur noch abfedern. Durch den Lockdown werden dem Kärntner Handel rund 190 Millionen Euro entgehen, sagte Haberl.

Weitere Verluste werden, durch die dann geltende 2-G-Regel erwartet, denn der Lockdown ist ja nur für Geimpfte und Genesene vorbei, nicht aber für Ungeimpfte. Allein diese Tatsache werde einen Umsatzverlust von zwei Millionen Euro mit sich bringen.

Präventionsmaßnahmen werden mitgetragen

Dennoch der Handel darf am Montag aufsperren, Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandel forderte dies für den gesamten Bereich der Wirtschaft, denn der Lockdown habe schon jetzt schlimme Folgen für die Betreibe. Diese Verluste könne man sich einfach nicht mehr leisten. Man habe sich auch klar dazu bekannt, dass man die Präventionsmaßnahmen mittragen werde und so durch den Winter kommen wolle.

Mandl sehe keinen Grund Gastronomie und Hotellerie länger geschlossen zu halten, sie hätten gezeigt, dass es dort sicher zugehe. Mandl sei zuversichtlich, dass sich die Unternehmer gut an alles halten werde.

Cash-back Aktion

Mit einer Cash-back Aktion will die Wirtschaftskammer die heimischen Betriebe stärken, 20 Prozent der Rechnungssumme, maximal 60 Euro können Konsumenten zurückerhalten. Informationen gibt es bei den Händlern und bei der Wirtschaftskammer.