Wirtschaft

Wirtschaft hat positive Erwartungen

Die Wirtschaftskammer Kärnten hat sich am Montag für eine schrittweise Öffnung der Betriebe ab 13. Dezember ausgesprochen. Der 4. Lockdown treffe viele Unternehmen mitten ins Herz, sagte Präsident Jürgen Mandl. Die Erwartungen, die bereits vor dem Lockdown erhoben wurden, seien aber positiv.

Die Unternehmer rechnen mit einer weiterhin guten Auftragslage und positivem Umsatz im nächsten Jahr, das zeigen die Umfragen, sagte Präsident Mandl bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt. Allerdings wurden diese Umfragen unter den Unternehmen noch vor dem 4. Lockdown gemacht.

Öffnung Bedingung für positive Entwicklung

Die wirtschaftlichen Aussichten für das kommende Jahr seien aus Sicht der Unternehmer sehr positiv, sagte Christoph Schneider, der Leiter der Wirtschafts und Handelspolitischen Abteilung in der Wirtschaftskammer Österreich, der die Befragung ausgewertet hat: „Die Mehrheit der Unternehmer erwartet eine gleichbleibende Entwicklung während der nächsten zwölf Monate.“

Die Exporte und der Konsum waren heuer die Treiber der Wirtschaft, das erwarten sich die Kärntner Unternehmer auch für das 2022, sagte Schneider, das gehe aber nur, wenn alles aufgesperrt werde: „Waren und Dienstleistungen müssen auch angeboten werden können.“

Unternehmen brauchen Zeit zur Planung

Auch Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl forderte einmal mehr das Aufsperren und ein Ende des Lockdowns: „Jetzt muss einmal klar sein, dass aufgesperrt wird. Am liebsten in allen Branchen und allen Themen, schau’n wir einmal, wie sich das Entwickelt.“ Hotellerie und Gastronomie bräuchten zur Öffnung eine Vorlaufzeit von zumindest zehn Tagen, sagte Mandl: „Da geht es um die Planbarkeit der Mitarbeiter.“

Zurück zur Umfrage, was auch 2022 bleibt sind die Preissteigerung bei Energie und Rohstoffen. Auch was die Investitionen betrifft, sind die Kärntner im nächsten Jahr vorne mit dabei. Vier von zehn Unternehmern wollen investieren, und zwar vorwiegend in nachhaltige und ökologische Produktion.