Politik

Kaiser für schrittweise Öffnung

Die 7-Tage-Inzidenz in Kärnten ist auf 899 gefallen. Am Montag sprach Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) von einer möglichst baldigen, schrittweisen Öffnung nach dem Lockdown. Die Nachtgastronomie dürfte für heuer aber geschlossen bleiben.

Noch sechs Tage soll der österreichweite Lockdown dauern. Ob tatsächlich am Montag, dem 13. Dezember, Gastronomie und Handel wieder aufsperren, entscheidet sich am Mittwoch, wenn die zum Teil neue Bundesregierung mit den Landeshauptleuten zusammentrifft. Landeshauptmann Kaiser tritt jedenfalls für eine gesamtösterreichische Lösung ein: „Je abgestimmter wir miteinander arbeiten, desto abgestimmter werden wir aus diesem Lockdown in Richtung Öffnungsschritte kommen.“

Kärnten war bis vor wenigen Tagen das CoV-Schlusslicht mit der höchsten 7-Tage-Inzidenz, das habe sich aber mittlerweile geändert, so Kaiser. Derzeit liegt sie bei 899, jetzt führt Vorarlberg die 7-Tage-Inzidenzliste an: „Wir hatten 505 Neuinfektionen, immer noch viel, aber um zwei Drittel weniger als vor zwei Wochen. Wir werden in absehbarer Zeit unter 10.000 Personen haben, die aktuell infiziert sind.“

Schulen im Präsenzunterricht lassen

Kaiser sprach am Montag daher von einer möglichst baldigen Öffnung. Er forderte, dass alle Fakten auf den Tisch kommen, es gehe darum, viele Menschenleben zu retten und wenige zu gefährden. Intensivstationen werden ein Teil der Kriterien sein, man wolle außerdem die Schulen im Präsenzunterricht lassen. Wo man die Risiken minimieren könne, solle man öffnen, so Kaiser. Die Nachtgastronomie soll gesondert behandelt werden, sie wird voraussichtlich wohl heuer nicht mehr aufsperren.

Binnen 24 Stunden gab es 505 Neuinfektionen, 10.221 Menschen sind aktuell infiziert. In den Kärntner Krankenhäusern werden 334 Menschen behandelt, um 31 mehr als am Sonntag. Stationär werden 274 behandelt, um 35 mehr. Auf den Intensivstationen liegen 60 Patienten, um vier weniger.