Unterricht in einer Volkschule.
APA/Harald Schneider
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Chronik

Mehr als 1.000 Neuinfektionen

Mit einer Inzidenz von 1.325 liegt Kärnten nach wie vor österreichweit an der Spitze. Zuletzt gab es 1.028 Neuinfektionen mit dem Coronavirus, tendenziell sinken die Werte etwas. Derzeit sind 140 Schulklassen wegen positiver Tests geschlossen. Mittlerweilen kann auch die Bildungsdirektion die Schließung verordnen.

Nach der Koordinationssitzung der Landesregierung gab Gerd Kurath, der Leiter des Landespressedienstes bekannt, dass 99 der Klassenschließungen durch die inzwischen dazu befähigte Bildungsdirektion erfolgte, bei zehn Klassen durch die jeweils zuständige Bezirksverwaltungsbehörde. Zu Wochenbeginn waren noch über 150 Klassen geschlossen. Ursprünglich war damit gerechnet worden, dass die Zahl der geschlossenen Klassen ab Mittwoch stark steigen werde, weil durch eine Änderung der Vorgaben für Schließungen, eine Klasse schon ab zwei positiven PCR-Tests geschlossen werden oder ins Distance Learning wechseln muss – mehr dazu in Beschleunigtes Verfahren bei CoV-Fällen (kaernten.ORF.at; 29.11.2021).

In 80 Prozent der Klassen kein positiver Test

Laut Bildungsdirektion gab es in dieser Woche in 80 Prozent der Schulen kein positives Testergebnis. Die aktuelle Positivrate nach den Antigen-Tests bei den Kärntner Schülerinnen und Schülern ist die höchste in Österreich und beträgt 0,3 Prozent. Letzte Woche lag diese Rate noch bei 0,5 Prozent. Bei den PCR-Tests liegt die Rate der positiven Tests aktuell bei 0,27, hier haben Vorarlberg und Oberösterreich noch größere Raten. Vom Land Kärnten wurde noch einmal festgehalten, dass es in den Schulen keine CoV-Impfungen geben werde. Geplant sei aber, an den Schulen Informationsmaterial auszugeben.

Bei der Impfstatistik verwies Kurath auf eine Änderung: Ab jetzt werden bei der impfbaren Bevölkerung alle Personen ab fünf statt wie vorher ab zwölf Jahren ausgewiesen.

Fast 68 Prozent haben zumindest eine Impfung

Aktuell sind in Kärnten 66,7 Prozent der impfbaren Bevölkerung wie empfohlen geimpft, 70,9 Prozent haben zumindest eine Dosis erhalten. Eine Auffrischungsimpfung haben sich bereits 123.871 Personen geholt, das sind 23 Prozent der impfbaren Bevölkerung und 22 Prozent der Gesamtbevölkerung Kärntens.

Von der Gesamtbevölkerung sind inzwischen 63,9 Prozent wie empfohlen geimpft, 67,9 Prozent haben eine Dosis erhalten. Das Koordinationsgremium des Landes ruft die Bevölkerung abermals dringend zur Einhaltung der CoV-Maßnahmen und des Lockdowns auf.

327 CoV-Patienten im Krankenhaus

In den Kärntner Krankenhäusern werden aktuell 327 (-15) Personen im Zusammenhang mit Covid-19 behandelt. Im stationären Bereich gab es einen leichten Rückgang auf 267 Personen (-18), im Intensivbereich stieg die Zahl der Betreuten um drei auf 60. Damit ist wiederum das Ende von Stufe 4 von insgesamt fünf Stufen erreicht. Wo es geht, müssen Operationen verschoben werden.

Von den 267 Menschen im stationären Bereich sind 124 wie empfohlen geimpft, von den 60 auf den Intensivstationen sind es 13. Kurath hob wieder hervor, dass Gründe für die Impfdurchbrüche in erster Linie Vorerkrankungen und entsprechende Medikamenteneinnahmen, aber auch ein inzwischen Nachlassen des Impfschutzes seien. Daher sei auch die Auffrischungsimpfung so wichtig.