Siegfried Huber Landwirtschaftskammerpräsident Landesobmann Bauernbund Kärnten
pixelworld.at | Frank Lampl
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Politik

Huber Präsident der Landwirtschaftskammer

Nach den Wahlen Anfang November hat sich am Donnerstag die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer neu konstituiert. Präsident ist Siegfried Huber vom Kärntner Bauernbund (ÖVP), der das Amt im Frühjahr übernommen hat. Mit Astrid Brunner (Bauernbund) bekleidet erstmals eine Frau die Position des 1. Vizepräsidenten.

Von den 36 Mandaten der Vollversammlung entfallen 18 Sitze auf den Kärntner Bauernbund, sieben Sitze auf die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft, je vier Mandate auf die SPÖ Bäuerinnen und Bauern Kärnten sowie die SJK – Gemeinschaft der Kärntner Bäuerinnen und Bauern und ein Sitz an die Grünen Bäuerinnen und Bauern. Die Liste Heimo Urbas zieht mit zwei Sitzen neu in die Vollversammlung ein – mehr dazu in Bauern wählten Kammervertreter (kaernten.ORF.at; 7.11.2021). Der neue Präsident war im Frühjahr für den überraschend zurück getretenen Johann Mößler angelobt worden – mehr dazu in Neuer Landwirtschaftskammer-Präsident (kaernten.ORF.at; 21.6.2021).

Angelobung durch den Landeshauptmann

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), der die Angelobung vornahm, verwies in seinen Grußworten auf die bäuerlichen Tugenden, die Verbundenheit mit der Natur, Verantwortungsbewusstsein, Enkelverantwortlichkeit im Handeln und den bewussten Umgang mit den Ressourcen. Er appellierte an die Mitglieder der Vollversammlung, ihren Beitrag zu einer guten, gerechten und nachhaltigen Gesellschaft zu leisten, „sodass diese weiß, was sie an der Landwirtschaft und deren Interessenvertretung hat“.

Agrarreferent Martin Gruber (ÖVP) sprach die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft an. „Es gab und gibt sehr viele Themen, bei denen es die Landwirtschaftskammer als starke Stimme für die Bäuerinnen und Bauern braucht. Vom Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Bewirtschaftung über Gesetzesnovellen bis hin zu den Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik.“

Präsident Huber: Vielfalt als Stärke

Mit der neuen Vollversammlung sieht Präsident Siegfried Huber die bäuerliche Interessenvertretung gut aufgestellt: "Von der Milch- und Rinderwirtschaft, dem Ackerbau, der Schweinehaltung, der Forstwirtschaft bis hin zum Biosektor, der Direktvermarktung und Urlaub am Bauernhof sind alle Sektoren in der Vollversammlung vertreten. Diese Vielfalt ist die Stärke der Kärntner Landwirtschaft, diese Vielfalt wird auch die Stärke dieser Vollversammlung sein!“

Mit der neu konstituierten Vollversammlung wurde auch ein Generationenwechsel vollzogen, denn 17 der 36 Mandatare ziehen neu ins Bauernparlament ein. Zehn Kammerräte sind unter 40 Jahre alt, der jüngste ist 23. Huber: „Heute wurde die jüngste Vollversammlung angelobt, die es je in der Landwirtschaftskammer Kärnten gegeben hat.“